Medium und Botschaft

Von Anatol Stefanowitsch

Ich plane ger­ade ein Sem­i­nar zum The­ma „Onlinekom­mu­nika­tion“ für das akademis­che Jahr 2008/2009 (und frage mich, wann genau meine Spon­tan­ität ver­loren gegan­gen ist). Wie jedes Medi­um erzeugt natür­lich auch das Inter­net seine eige­nen Botschaften (schade, dass McLuhan das nicht mehr miter­leben durfte, seine Mei­n­ung zum „Web 2.0“ hätte ich dann doch gerne noch gehört). Ein extremes Beispiel ist das Fol­gende, mit dem ich mich wegen ein­er gewis­sen Zwang­haftigkeit meines Charak­ters beson­ders gut iden­ti­fizieren kann:

Ich wünschte ich könnte damit Schluss machen, damit ich nicht mit dir Schluss machen müsste.

Ich wün­schte ich kön­nte damit Schluss machen, damit ich nicht mit dir Schluss machen müsste.

[© by xkcd. Sowohl das Orig­i­nal als auch unsere Über­set­zung des Car­toons ste­hen unter ein­er Creative-Commons-BY-NC‑2.5‑Lizenz]

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Über Anatol Stefanowitsch

Anatol Stefanowitsch ist Professor für die Struktur des heutigen Englisch an der Freien Universität Berlin. Er beschäftigt sich derzeit mit diskriminierender Sprache, Sprachpolitik und dem politischen Gebrauch und Missbrauch von Sprache. Sein aktuelles Buch „Eine Frage der Moral: Warum wir politisch korrekte Sprache brauchen“ ist 2018 im Dudenverlag erschienen.

2 Gedanken zu „Medium und Botschaft

  1. Stefan

    xkcd ist ein­fach genial. Jed­er der etwas Zeit mit­bringt empfehle ich das Archiv durchzusehn, es lohnt sich wirklich.

    Und die Über­set­zung ist natür­lich auch super gelungen…:)

    Antworten

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