Stille Post sie spielen

Von Anatol Stefanowitsch

Ich bin gedanklich schon auf der Open Mind 11 und der noch etwas unaus­ge­gore­nen Vision von der Zukun­ft der insti­tu­tion­al­isierten Wis­senschaft, die ich dort mor­gen früh vor­tra­gen werde, aber da ich jet­zt mehrfach auf die Mel­dung ange­sprochen wor­den bin, will ich doch schnell etwas dazu sagen: Die Früh­men­schen, meldet Spiegel Online, sprachen wie Yoda aus Star Wars — oder, wie SpON titelt, Früh­men­schen wie Yoda sprachen.

Eine schöne Geschichte, wenn etwas daran wäre. Wer würde nicht gerne wenig­stens seinen sprach­lichen Stamm­baum bis zu dem kleinen aber äußerst kampf­s­tarken grü­nen Jedi-Rit­ter zurück­ver­fol­gen kön­nen. Lei­der stimmt an der Mel­dung, die im Prinzip nur eine leicht über­ar­beit­ete Fas­sung ein­er dpa-Mel­dung ist, so gut wie gar nichts. Sie ist besten­falls ein Beispiel dafür, dass man Pressemel­dun­gen zu wis­senschaftlichen Stu­di­en nicht übernehmen sollte, ohne einen Blick auf die Studie selb­st zu wer­fen. Vor allem aber sollte man sie nicht umschreiben, ohne die Studie zu ken­nen und ver­standen zu haben. Tut man es doch, spielt man im Prinzip stille Post — im Jour­nal­is­mus grund­sät­zlich eine äußerst schlechte Idee.

Zunächst die Frage, worum es eigentlich geht. Nun, der Physik­er Mur­ray Gell-Mann und der Sprach­wis­senschaftler Mer­rit Ruhlen haben dieser Tge eine Studie in den Pro­ceed­ings of the Nation­al Acad­e­my of Sci­ences veröf­fentlicht, in der sie ver­suchen, den Satzbau des let­zten gemein­samen Vor­fahrens aller heute gesproch­enen Sprachen zu rekon­stru­ieren. (Es ist unklar, und im Prinzip uner­gründ­bar, ob es einen solchen gemein­samen Vor­fahren gab, aber es ist nicht unplau­si­bel, und der Ver­such, etwas über diesen poten­ziellen Vor­fahren her­auszufind­en, ist dur­chaus legitim.)

Sie kom­men durch eine ver­gle­ichende Rekon­struk­tion zu dem Schluss, dass die wahrschein­lich­ste Rei­hen­folge von Sub­jekt, Verb und Objekt in der Ursprache Sub­jekt-Objekt-Verb war (so, wie wir es aus deutschen Neben­sätzen ken­nen: …dass Bay­ern (Sub­jekt) den Staat­stro­jan­er (Objekt) ein­set­zt (Verb). Im Zuge ihrer Argu­men­ta­tion nen­nen sie außer­dem alt­bekan­nte Sta­tis­tiken bezüglich der Häu­figkeit der sechs möglichen Stel­lun­gen dieser drei Ele­mente in den Sprachen der Welt und erwäh­nen dabei die Tat­sache, dass zwei dieser Stel­lun­gen — O‑V-S und O‑S-V — sehr sel­ten sind. Let­ztere ist natür­lich der von Yoda bekan­nte Satzbau (Your appren­tice Sky­walk­er will be, Not vic­to­ry Obi has won, usw.).

Das erwäh­nen die Autoren natür­lich nicht, und eine beson­dere Rolle spielt diese Wort­stel­lung in ihrer Studie auch nicht, denn es han­delt sich eben nicht um die wahrschein­liche Wort­stel­lung der Ursprache. Die ist, um das noch mal deut­lich zu sagen, S‑O-V.

Die Pressemel­dung der dpa, die hier unbear­beit­et wiedergegeben ist, behauptet das auch nicht, sie erwäh­nt Yoda nur in einem Neben­satz in ein­er Pas­sage, wo es um die möglichen Wort­stel­lungsvari­anten all­ge­mein geht.

Die Fas­sung auf Spiegel Online wertet Yodas Rolle nun, wie oben erwäh­nt, so weit auf, dass er in der Über­schrift erscheint, wo eben fälschlicher­weise behauptet wird, seine Wort­stel­lung sei die der Früh­men­schen. Inter­es­san­ter­weise fol­gt die Über­schrift selb­st aber nicht Yodas Satzbau — dann müsste sie „Wie Yoda Früh­men­schen sprachen“ laut­en — son­dern der Sub­jekt-Objekt-Verb-Stel­lung, die tat­säch­lich charak­ter­is­tisch für die Ursprache gewe­sen sein soll. Die Über­schrift wider­spricht sich damit selbst.

Im Teas­er, der nicht von der dpa son­dern von SpON stammt, wird die Behaup­tung dann wieder­holt und dabei gle­ichzeit­ig eingeschränkt:

Wie rede­ten die Früh­men­schen? Wis­senschaftler haben den Stamm­baum der Sprachen erforscht — ihre Schlussfol­gerung: Offen­bar ver­wen­de­ten unsere Vor­fahren einen anderen Satzbau als die meis­ten heute leben­den Men­schen. Manche rede­ten so wie die Fig­ur Yoda aus „Star Wars“. 

Plöt­zlich sind es also nur noch „manche“ Früh­men­schen, die wie Yoda rede­ten. Das ist ver­mut­lich noch nicht ein­mal falsch, es ist aber kein Ergeb­nis der Studie, und es ist auch keine beson­dere Eigen­schaft von Früh­men­schen. Auch heute gibt es Sprachen mit diesem Satzbau.

Der Rest der SpON-Mel­dung gibt dann die dpa-Mel­dung insoweit kor­rekt wieder, dass immer­hin klar wird, wie der Satzbau der Ursprache tat­säch­lich aus­ge­se­hen haben soll.

Es wäre nun ein­fach — und auch abso­lut gerecht­fer­tigt — sich wieder ein­mal über die schlechte Qual­ität des Wis­senschaft­sjour­nal­is­mus auf Spiegel Online zu beschw­eren und lustig zu machen. Aber ich habe keine Lust dazu. Es wäre lang­weilig und mein andauern­der Ärg­er über Spiegel Online ist im Prinzip sowieso eher ent­täuschte Liebe. Ich will SpON eigentlich gut find­en, und ich will auch gar nicht immer auf dem Wis­senschaft­sjour­nal­is­mus herumhack­en. Ich träume näm­lich heim­lich von ein­er Welt, in der Wis­senschaftler, Wis­senschafts­blog­ger und Wis­senschaft­sjour­nal­is­ten miteinan­der und nicht gegeneinan­der Arbeit­en. Tat­säch­lich helfe ich ja gerne, wenn man mich lässt. Ich möchte deshalb ver­such­sweise mit einem Ange­bot an die Spiegel-Online-Redak­tion schließen (find­en müssen sie das aber selb­st): Wenn ihr das näch­ste Mal eine Pressemel­dung zum The­ma „Sprache“ umschreibt, werfe ich vor der Veröf­fentlichung gerne einen Blick darauf — kosten­los und unverbindlich.

 

Gell-Mann, Mur­ray und Mer­ritt Ruhlen (2011) The ori­gin and evo­lu­tion of word order. Pro­ceed­ings of the Nation­al Acad­e­my of Sci­ences of the Unit­ed States of Amer­i­ca, 10. Okto­ber 2011 [Kurz­fas­sung und kostenpflichtiger Voll­text].

[Dieser Beitrag erschien ursprünglich im alten Sprachlog auf den SciLogs. Die hier erschienene Ver­sion enthält möglicher­weise Kor­rek­turen und Aktu­al­isierun­gen. Auch die Kom­mentare wur­den möglicher­weise nicht voll­ständig übernommen.]

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Über Anatol Stefanowitsch

Anatol Stefanowitsch ist Professor für die Struktur des heutigen Englisch an der Freien Universität Berlin. Er beschäftigt sich derzeit mit diskriminierender Sprache, Sprachpolitik und dem politischen Gebrauch und Missbrauch von Sprache. Sein aktuelles Buch „Eine Frage der Moral: Warum wir politisch korrekte Sprache brauchen“ ist 2018 im Dudenverlag erschienen.

24 Gedanken zu „Stille Post sie spielen

  1. Michael Cysouw

    Kein peer-review
    Und vielle­icht soll­ten die SpON und alle andere Nachricht­en­magazine die das jet­zt pub­lizieren mal nach­fra­gen, ob die Forschung über­haupt etwas taugt. In diesem Falle ist die Forschung näm­lich nicht sehr überzeu­gend (um es höflich aus zu druck­en). Dieses Paper wäre nie und nim­mer durch ein ser­iös­es Peer Review gekommen.
    Wichtig zu wis­sen ist das bei PNAS die Mit­glieder die Möglichkeit haben etwas zu pub­lizieren *ohne* den richti­gen Peer-Review Prozess. Das ist nicht notwendi­ger­weise falsch (Peer-Review ist auch nicht alles), aber es soll schon beachtet werden.
    Bei PNAS kann man sehen was für ein Sta­tus ein Paper hat anhand von der Art der Pub­lika­tion. In dem Falle diese Papers han­delt es sich um eine “Con­tri­bu­tion”, was heißt, dass es kein richtiges Peer Review gehabt hat.
    http://www.pnas.org/…1/10/04/1113716108.abstract
    http://www.pnas.org/…misc/iforc.shtml#submission
    Das heißt, dieses Paper hat dem­sel­ben Sta­tus wie ein Paper im Arxiv.org oder wie ein Manuskript auf der eige­nen Home­page. Und weil Gell-Mann einen Nobel­preis in der Physik hat, muss er ja noch keine sin­nvolle Lin­guis­tik machen. Über Ruhlen will ich hier auch nicht weit­er ausführen.
    Also, bitte Wis­sensredak­tio­nen: frag mal nach bei ein par Kol­le­gen für eine Zweit­mei­n­ung bevor so etwas unkom­men­tiert in die Welt geset­zt wird! Und bitte passt auf bei PNAS: nicht alles was da pub­liziert wird, hat densel­ben Status!

  2. ama

    TUSCH!!!!!!!!!!!!!!
    “Ich möchte deshalb ver­such­sweise mit einem Ange­bot an die Spiegel-Online-Redak­tion schließen (…): Wenn ihr das näch­ste Mal eine Pressemel­dung zum The­ma „Sprache“ umschreibt, werfe ich vor der Veröf­fentlichung gerne einen Blick darauf — kosten­los und unverbindlich.”
    “Der” Jour­nal­ist weiß grund­sät­zlich alles, und grund­sät­zlich alles bess­er. Ihm auch nur das ANGEBOT zu machen, einen Text vorher Kor­rek­tur zu lesen, ist eine Majestäts­belei­dung und ver­stößt gegen zig Dinge der Ethik des Journalisten.
    Bei media.de hat hat wäpp­mas­ter mal wieder Größt­mist gebaut, so daß man die Artikel und Kom­mentare zu diesem The­ma wed­er mit Google noch der einge­baut­en Such­mas­chine (auch Google) find­en kann.
    In den let­zten Monat­en hat es in der Jour­niszene gekracht, weil Mist gedruckt wor­den war. “Man” war sich natür­lich niemals nicht ein­ster Schuld bewußt. ..

  3. ama

    Tippppfehler­rrr
    Ich meine meedia.de. Deren Wäpp­mas­ter über­frachtet die Seit­en mit Giga­ton­nen Javashit als hätte er mit Jim­my Hen­drix geraucht.

  4. Martin Holzherr

    SpON liefert Sto­rys nicht Nachrichten.
    Ich will SpON eigentlich gut find­en,.., weil DER SPIEGEL (SpON hat stilis­tisch sehr viel vom gedruck­ten Mag­a­zin) der Ari­adne-Faden unser­er Zeit ist? So sieht es jeden­falls Hans Mag­nus Enzens­berg­er im Artikel DIE SPRACHE DES SPIEGEL im SPIEGEL 10/1957.
    Er stellt dort fol­gende The­sen auf:

    DER SPIEGEL-Stil ist kein Stil, son­dern eine Masche.
    — Das “deutsche Nachricht­en­magazin” ist kein Nachrichtenmagazin.
    — Der SPIEGEL übt nicht Kri­tik, son­dern Pseudokritik
    — Der SPIEGEL-Leser wird nicht ori­en­tiert, son­dern desorientiert 

    Und für SpON gilt das Gle­iche. Ohne YODA hätte es die Nachricht (welche Nachricht) über die Entwick­lung der Wort­stel­lung in den men­schlichen Sprachen gar nicht in den SpON geschafft, denn in erster Lin­ie geht es um eine Sto­ry, die den Leser (den Besser­wiss­er und nach SpON-Lek­türe noch Besser­wis­senden) bedi­enen soll.
    Abschliessend möchte ich noch ein paar beson­ders schöne Pas­sagen aus Enzens­berg­er Artikel wiedergeben:

    AUTOR:
    Die SPIEGEL ‑Sprache ist anonym, Pro­dukt eines Kollek­tivs. Sie mask­iert den, der sie schreibt, eben­so wie das, was beschrieben wird: Sprache ein­er schlecht­en Uni­ver­sal­ität, die sich für alles kom­pe­tent hält. Vom Urchris­ten­tum bis zum Rock and Roll, von der Lyrik bis zum Kartellge­setz, vom Rauschgiftkrawall bis zur minois­chen Kun­st wird alles über einen Leis­ten geschla­gen. Der all­ge­gen­wär­tige Jar­gon überzieht alles und jedes mit seinem groben Netz: Die Welt wird zum Häftling der Masche.
    LESER: Was Sie dem Mag­a­zin vor­w­er­fen, ist nichts anderes als seine Ver­ständlichkeit. Es macht die Gegen­stände in ihrer Man­nig­faltigkeit dem Leser kom­men­su­ra­bel. Das ist kein Fehler.
    AUTOR … Die SPIEGEL-Sprache muß man ler­nen, sie ist keineswegs sim­pel, son­dern höchst barock, sie koket­tiert mit ihrer eige­nen Gewitztheit, mit rasch appliziert­er Ter­mi­nolo­gie, mit Mod­ewörtern, mit dem Slang der Sai­son. Sie beutet das tiefe Bedürf­nis aus, mitre­den zu kön­nen und ist insofern der Sprache des “Reader’s Digest” ver­wandt. Freilich ist sie weniger bieder: Sie führt sich nicht auf, als wäre sie “das Beste”, son­dern als wäre sie “das Letzte”.Sie sehen, auch der Sno­bis­mus hat seine Schick­sale. Theodor W. Adorno hat in seinen Arbeit­en über die Kul­turindus­trie beschrieben, wie das Immer­gle­iche als Spezial­ität ver­packt und an ahnungslose Beschei­d­wiss­er verkauft wird. Eine solche Ver­pack­ung ist die Sprache des SPIEGEL.

    AUTOR: …“Das deutsche Nachricht­en­magazin” ist kein Nachrichtenmagazin.
    LESER: Was denn?
    AUTOR: Eine Samm­lung von Sto­rys und Anek­doten, Witzen, Ver­mu­tun­gen, Briefen, Speku­la­tio­nen, mal­iz­iösen Bemerkun­gen, Bild­chen und Anzeigen.
    .…Der Sinn der Sto­ry ist es, die Nachricht in ein pseudoäs­thetis­ches Gebilde zu ver­wan­deln, sie aus dem Kon­text der Sit­u­a­tion zu ent­fer­nen. Eine echte Nachricht hat eine genau angeb­bare Quelle; nicht umson­st wird sie in kein­er Zeitung wiedergegeben, ohne daß diese Quelle, daß Zeit und Ort ihrer Entste­hung angegeben wür­den. Nachricht­en sind für Unter­hal­tungszwecke im all­ge­meinen ungeeignet, sie sind kein Genuß‑, son­dern ein Orientierungsmittel. 

    Verblüf­fend nur, wie gut dieser Artikel von 1957 den heuti­gen SPIEGEL und seinen Off­spring SpON immer noch beschreibt.

  5. Anatol Stefanowitsch

    .
    @ama: Ich werde regelmäßig von Redak­teuren und Jour­nal­is­ten mit kleineren Nach­fra­gen kon­tak­tiert, es ist also einen Ver­such wert. „Wir“ Wis­senschafts­blog­ger tendieren ja dazu, „die“ Wis­senschaft­sjour­nal­is­ten als dumpfe und undif­feren­zierte Masse zu behan­deln, die nichts weiß und nichts kann. Aber das liegt natür­lich daran, dass wir bevorzugter­weise Neg­a­tivbeispiele auf­greifen und kor­rigieren. Das kön­nte man mit „uns“ Blog­gern umgekehrt sehr leicht genau­so machen, und dann wür­den wir auch ziem­lich doof dastehen.
    @Martin Holzherr: Der SPIEGEL ist mir egal, der ist was für alte Leutchen; aber bei SpON gebe ich noch nicht auf. Es gibt sich­er Online-Medi­en, die es einem leichter machen, sie zu mögen (ich nenne expem­plar­isch mal Freitag.de und Zeit Online), aber SpON macht bei allem, was man kri­tisieren kann, doch soviel richtig, dass ich finde, ich kön­nte ruhig mal etwas kon­struk­tiv sein.

  6. RD

    Dieser stechende Schmerz der Freiheit…
    Nach­dem die erwäh­n­ten Enzens­berz­i­tate von 1957 sind, sollte es sich ja mitler­weile rumge­sprochen haben. Ich denke man kann ‘Spiegel/ SPon’ durch ein fast beliebiges anderes kom­merzielles Medi­um erset­zen. Der Unter­schied zu 1957 ist, das man sich heutzu­tage viel leichter informieren kann um sich eine fundiert­ere Mei­n­ung zu bilden, falls man das möchte. Immer­hin bekommt man wertvolle Anre­gun­gen geliefert über Dinge über die man sich dann ander­weit­ig genauer informieren kann. Ich denke viele wollen das aber gar nicht.
    Zu Zeit­en des kalten Krieges las ich ein faszinieren­des Buch von Vladimir Bukows­ki der leb­haft beschrieb, dass trotz Gle­ich­schal­tung der Medi­en rus­sis­che Bürg­er (nicht nur Intellek­tuelle) ganz genau wussten wie sie zwis­chen den Zeilen zu lesen hat­ten, und sehr wohl in der Lage waren sich ‘richtig’ zu informieren. Im Gege­satz dazu bekam der ‘unmündi­ge’ west­liche Medi­enkon­sument natür­lich sein Fett weg. Dieser hat­te allerd­ings den Nachteil man­gels Prax­is nicht nicht so gut zwis­chen den Zeilen lesen zu können.
    Wladimir Bukows­ki: ‘Dieser stechende Schmerz der Freiheit’
    Man bekommt es, wie einige gute Büch­er nur noch gebraucht schätze ich.

  7. Bernhard H.

    Den Yoda-Ver­gle­ich scheint so ziem­lich jed­er Artikel zu machen, den ich über diese Studie gemacht zu haben, denn anscheinend ist es zu viel ver­langt, den Unter­schied zwis­chen Objekt und Sub­jekt zu erkennen.
    Richtig schlimm fand ich ja den Huff­in­g­ton Post-Artikel, in dem behauptet wird, in mod­er­nen Sprachen sei SVO häu­figer als SOV (was zumin­d­est WALS wider­legt), dann SVO und SOV miteinan­der ver­wech­selt und natür­lich ganz unkri­tisch über eine Ursprache aller Men­schen erzählt — und natür­lich Yoda nicht uner­wäh­nt lässt.
    Kurzum, wenn ich all­ge­meine Texte über Lin­guis­tik lese, kann ich manch­mal nachvol­lziehen, wie sich ein Physik­er oder Biologe fühlen muss, wenn er oder sie etwas unfach­lich­es über Teilchenbeschle­u­niger oder Gen­tech­nik liest.

  8. Bernhard H.

    …und im ersten Absatz hab ich mich dann natür­lich in der Syn­tax ver­laufen, wo es eigentlich “den ich über diese Studie gele­sen habe” heißen sollte. Wie passend.

  9. pufaxx

    Putzig …
    In der Über­schrift heißt es “Früh­men­schen wie Yoda sprachen”.
    Im Text dann: “Sel­tener seien Obkjekt-Verb-Sub­jekt-Muster und Objekt-Sub­jekt-Verb-Fol­gen: ‘Steine wer­fen sie’ und ‘Steine sie wer­fen’. Let­ztere Kom­bi­na­tion ist von Jedi-Meis­ter Yoda aus den Kinofil­men der ‘Star Wars’-Reihe bekannt.
    Wider­spruch das ist?

  10. Jan Schreiber

    Was ist eigentlich die These?
    Ich hat­te keine Lust, zehn Dol­lar für den Voll­text auszugeben, aber mich würde schon mal inter­essieren, was denn da nun eigentlich drin­ste­ht. Aus dem Abstract werde ich jeden­falls nicht schlau. Komis­ch­er Text.

  11. Wentus

    Moti­va­tion
    Ich will SpON und andere pop­ulär-wis­senschaftliche Veröf­fentlichun­gen vertei­di­gen, indem ich auf die Notwendigkeit der Moti­va­tion zur Beschäf­ti­gung mit einem The­ma hinweise:
    Ich gehe davon aus, dass es pos­i­tiv für die Gesellschaft wäre, wenn alle Men­schen wis­senschaftlich dächt­en. Zum einen hal­ten sich “die Wis­senschaftler” mehr oder weniger gut daran, weil sie dafür Geld oder Anerken­nung bekommen.
    Für den Rest der Men­schheit muss man jedoch andere Moti­va­tion bere­i­thal­ten, die irgend­wie über das Fressen und Saufen hin­aus­ge­ht. Das leis­tet teil­weise die Unter­hal­tungsin­dus­trie mit dem Ges­pann aus Sci­ence Fic­tion und Pop­ulär­wis­senschaft. Nie­mand würde sich für Quan­ten­ver­schränkung inter­essieren, wenn man es nicht als “Bea­men” bezeichnete.
    Ich finde es genial, dass sich Men­schen jet­zt anfan­gen, für Syn­tax zu inter­essieren, die in ihrer Mut­ter­sprache nicht ein­mal einen Kon­junk­tiv richtig bilden können.

  12. Ripley

    Wie Mel­dun­gen um die Welt gehen
    Heute mor­gen habe ich auf Face­book gese­hen, dass ein mexikanis­ch­er Fre­und einen Artikel von einem ver­mut­lich mexikanis­chen Online-Por­tal mit der sel­ben Über­schrift gepostet hat. Da kamen wohl noch andere auf die selbe Idee, den Artikel aufzu­pep­pen oder haben ein­fach abgeschrieben.

  13. Anatol Stefanowitsch

    Das Schlimm­ste
    Das Schlimm­ste an der ganzen Sache ist ja eigentlich die Respek­t­losigkeit gegenüber einem Jedi-Meis­ter des Alten Jedi-Ordens und Mit­glied im Hohen Rat. Der Mann hat die Order 66 über­lebt und Luke Sky­walk­er aus­ge­bildet und muss jet­zt — und das auch noch fälschlicher­weise — als Ver­gle­ichs­maßstab für Höh­len­men­schen dienen?

  14. Erika Tannigel

    Sprache
    .
    Lieber Herr Anatol !
    Mit Inter­esse habe ich heute Ihren Blog gele­sen. Ver­schiedene Stellen sind mir aufge­fall­en, die ich Ihnen gerne über­mit­teln möchte.
    Ich finde es inter­es­sant und sowohl prara­dox als auch stim­mig, dass ger­ade Sie sich mit dem The­ma “Sprache” befassen. Sicher­lich wer­den Sie sich jet­zt fra­gen, wie ich das meine > Wenn Sie Ihren schö­nen Vor­na­men “Ana­tol” in Bezug stellen zu der Tat­sache, dass die ana­tolis­chen Sprachen ein aus­gestor­ben­er Sprachzweig der indoger­man­is­chen Sprach­fam­i­lie sind und nach der klas­sis­chen Indoger­man­is­tik zu den ältesten schriftüber­liefer­ten indoger­man­sichen Sprachen gehören, dann weist dies für mich darauf hin, dass Sie “Ihr Leben­s­the­ma Sprachen” gefun­den haben und darin aufge­hen, weil Sie etwas davon ver­ste­hen und weil sie es lieben. 🙂
    Ihre Bemühun­gen, den sprach­lichen und damit geisti­gen Frieden zwis­chen den Parteien aufrechtzuer­hal­ten, hat mich sehr berührt. Das lese ich wirk­lich sehr sel­ten ! In diesem Zusam­men­hang möchte ich Sie auf etwas hin­weisen, was Ihrer Aufmerk­samkeit ent­gan­gen ist. Es beste­ht in ihren Gedanken ein Wider­spruch. Dadurch stellen Sie sich selb­st ein Bein den ersehn­ten Frieden herzustellen.
    Zitat am Anfang des Blogs:
    “Lei­der stimmt an der Mel­dung, die im Prinzip nur eine leicht über­ar­beit­ete Fas­sung ein­er dpa-Mel­dung ist, so gut wie gar nichts.”
    Zitat weit­er unten im Blog:
    “Tat­säch­lich helfe ich ja gerne, wenn man mich lässt.”
    Ich glaube Ihnen auf’s Wort, dass Sie gerne helfen. Lei­der haben Sie sich selb­st mit dem 1. Zitat einen Riegel vorgeschoben. An der der Ein­gangstür mit dem Riegel ste­ht: “Angriff” auf die Fehler eines anderen, der nicht so viel wis­sen kann wie Sie. Von Ihrem Stand­punkt aus gese­hen haben Sie selb­stver­ständlich recht, dass die Mel­dung nicht das widergibt, was sie in Ihrem Kopf haben. Das kön­nen Sie der Redak­teurin nicht vor­w­er­fen. Ver­set­zen Sie sich für einen kurzen Moment auf den Platz der Redak­teurin mit dem
    Zitat: “Zumin­d­est weit­er­hin richtig Mühe geben ich mir will … !”
    dann kön­nten Sie ein noch besseres Ver­ständ­nis dafür entwicklen und sich selb­st auch adäquat sprach­lich aus­drück­en, um einen wahrhafti­gen Dia­log herzustellen, den Sie ja offen­sichtlich auch suchen, indem Sie sich zur Ver­fü­gung stellen möcht­en, um vor der Veröf­fentlichung eines weit­eren Beitrages an dessen Inhalt mitzuwirken.
    Frau Rei­necke bietet sich ja mit Ihren Bemühun­gen auf eine sehr humor­volle Art ja (schon) an. 🙂 Mich hat der Satz erheit­ert. Köstlich !
    Ich kön­nte mir vorstellen, soll­ten Sie tat­säch­lich mit der Readak­tion zusam­me­nar­beit­en, dass sich im Team der Humor bre­it­macht und der Leser schmun­zel­nd statt stirn­run­zel­nd Artikel von Wis­senschaft-online liest.
    Zitat ganz am Schluß des Blogs:
    “Ich möchte deshalb ver­such­sweise mit einem Ange­bot an die Spiegel-Online-Redak­tion schließen (find­en müssen sie das aber selb­st): Wenn ihr das näch­ste Mal eine Pressemel­dung zum The­ma „Sprache“ umschreibt, werfe ich vor der Veröf­fentlichung gerne einen Blick darauf — kosten­los und unverbindlich.
    Ich möchte Ihnen nicht zu nahetreten, aber ich weiß nicht, ob sie sich bewusst sind, wie das auf einen Leser wirkt, der sich in ein­er neu­tralen Lage — wie ich es bin — befindet.
    Zitat:
    “Wenn ihr das näch­ste Mal …”
    Wie wollen Sie mit dieser Geis­te­shal­tung eine frucht­bare Zusam­me­nar­beit gestal­ten? Möcht­en Sie es auf ein “näch­stes Mal” ankom­men lassen ? 🙂
    Zitat:
    ” ..werfe ich vor der Veröf­fentlichung gerne einen Blick darauf.”
    Wo bleibt die Tiefe des Gespräch­es, die Weite in ein Sprachge­bi­et ohne Ihren geschul­ten Blick und ohne ihr Wis­sen dazu? Die Redak­teure kön­nen das nicht wis­sen. Es ist ein Spezial­ge­bi­et in dem Sie der Fach­mann sind. Ich frage mich, ob es bess­er wäre, sich gle­ich am Anfang zusam­men­zuset­zen, dann hät­ten Sie den Überblick und gle­ichzeit­ig ein fer­tiggestelltes Manuskript, das veröf­fentlicht wer­den kann, weil es mit Ihnen ent­standen ist. So ers­paren Sie sich das Blick­draufw­er­fen und die anschließen­den Kor­rek­turen und Diskus­sio­nen. Zeits­parend finde ich das noch obendrein. 🙂
    Zitat: ” … kosten­los und unverbindlich”
    Kosten­los ja, unverbindlich nein, weil es Teil Ihres Gedankengutes ist. Gedankengut — wie der Name bere­its sagt — verbindet Menschen.
    Zitat:
    “Aber ich habe keine Lust dazu. Es wäre lang­weilig und mein andauern­der Ärg­er über Spiegel Online ist im Prinzip sowieso eher ent­täuschte Liebe.”
    Es wäre eine Gele­gen­heit wert, Frieden in Ihnen selb­st zu schaf­fen, denn “Ruhe in Frieden” ist ein Appell an die Leben­den und nicht an die Toten. Das The­ma “Sprache” ist in Ihnen immer noch sehr lebendig.
    Zum Schluß noch eine ganz per­sön­liche Frage:
    “Wie lautet die Bedeu­tung des männlichen Vor­na­mens “Ana­tol ?”
    Über eine kurze Rück­mel­dung dies­bezüglich würde ich mich sehr freuen.
    Ihnen ich wün­sche in diesem Sinne einen sehr schö­nen Wochenan­fang, denn ich sehr neugierig bin.
    Liebe Grüße
    Ihre Leserin 🙂
    Erika

  15. Statistiker

    Meis­ter Yodas Ende.…
    Ohne Schle­ich­wer­bung mach zu wollen:
    “Meis­ter Yodas Ende — Über die Zweck­ent­frem­dung der Demenz” ist ein geniales Pro­gramm von Georg Schramm. Find­et sich in verkürzter Form auf Youtube, sollte man sich, wenn die Gele­gen­heit beste­ht, mal live antun. Ist das Geld wert. Im Gegen­satz zu SPON, was ich nur noch ignoriere, da ein­fach nur noch auf BLÖD-Zeitungs-Niveau. Früher hat­te ich den Spiegel mal abboniert, aber seit dem Tod von RA kann man das Ding in die Tonne treten, und den Online-Ableger noch viel mehr…
    Zum The­ma: Die SOV-Vari­anten hat Ana­tol ja schon abge­han­delt (war das noch Bre­mer Sprach­blog???), daher hier keine weit­eren Aus­führun­gen dazu, kann ja jed­er nachlesen.
    Aber eine imag­inäre Fig­ur in einem imag­inären Film mit ein­er imag­inären Hand­lung als Aufhänger für wis­sentschaftliche (oder eben nichtwissentschaftlich­es BlaBla) zu miss­brauchen, ist doch abwegig.…
    Das erin­nert mich an den Miss­brauch des ange­blichen Schäk­spi­ier-Zitats.… Zwis­chen Him­mel und Erde… *gänse­hautkrieg­tundwegläuft*

  16. Tilman

    Ich glaube
    Dass ihr da etwas zu viel here­in­in­ter­pretiert. Der Autor vom Spiegel war bes­timmt gar nicht davon aus­ge­gan­gen, dass Yoda ein ganz spezielles Muster spricht, son­dern sah Yoda nur als jeman­den der in ein­er anderen Gram­matik spricht, als wir heute. Und tat­säch­lich klingt die S‑O-V Vari­ante ja irgend­wie “wie Yoda”, auch wenn es nicht exakt Film-Yoda ist. Ich denke das war eher so gemeint.

  17. Statistiker

    Frau Eri­ka Tannigel,
    kann es sein, dass Sie sehr selb­st­be­wusst sind und alles, was Sie von sich geben, als absolute Wahrheit erachten?
    Anson­sten kann ich Ihren Beitrag nur als Satire auf­fassen. Ich hoffe, er ist so gemeint.

  18. Jörg Friedrich

    Infor­ma­tion oder Unterhaltung
    Die Mel­dung, um die es dem betr­e­f­fend­en Wis­senschaft­sjour­nal­is­ten bei SPON geht, ist ja gar nicht das tat­säch­liche Ergeb­nis der Forschung. Er ver­mutet wahrschein­lich auch, dass sein Pub­likum selb­st gar nichts wis­sen will, dass es nur unter­hal­ten wer­den will. Dass Früh­men­schen möglicher­weise die Satzstel­lung S‑O-V bevorzugten, ist nicht unter­halt­sam, nicht “sexy”, unter­halt­sam ist, dass sie wie Yoda sprachen. Da der Jour­nal­ist, vielle­icht von sich aufs Pub­likum schließend, wohl ver­mutet, dass die Leser eh das Sub­jekt des Satzes nicht vom Objekt unter­schei­den kön­nen, hält er den Schaden des Fehlers ver­mut­lich gemessen am größeren Unter­hal­tungswert für gering.

  19. Statistiker

    @ D. Müller
    Nehmen wir mal an, die unter­sten 40 oder 50 % der Einkom­mens- oder Bil­dungspyra­mide lesen gar keine Zeitung bzw. Zeitschrift.… Und dann über­denken wir mal die Zahlen, mit denen sich der Spiegel selb­st beweihräuchert.….

  20. Statistiker

    Puh­hh
    Puh, da bin ich ja mal froh, nicht schuld zu sein.…..
    Anbei aber mal ein Text, abso­lut offtopic, den ich heute meinem Mail­verteil­er zuge­sandt habe.
    Ist, wie gesagt, offtopic, aber doch meines Eracht­ens diskus­sion­swürdig. Deshalb poste ich hn mal hier.
    Ana­tol, wenn es nicht passt, gerne löschen.
    Hier der Text:
    Moin zusammen,
    sor­ry, aber ich kotz grad gewaltig ab.
    Gaddaf­fi ist tot. Nun ja. Ein Arsch war er, okay.
    Aber wenn ich mir anschaue, wie z.B. ein Dep­pen­dorf sich ein zweites Arschloch freut, weil ein Men­sch ermordet wurde, dann kotz ich ab. Dep­pen­dorf, der Name ist Begriff.….
    Wie kann man sich nur freuen, wenn ein Men­sch ermordet wurde? Dazu muss man doch selb­st Faschist sein.….
    Erin­nern wir uns, 1986: Gaddaf­fi war der Böse schlechthin, hat in Berlin eine Dis­co in die Luft gejagt und ein Flugzeug über Locker­by abstürzen lassen. Na, erin­nert sich noch jemand? Damals war er der Bösewicht schlechthin, der Megafeind.
    Aber: Ach ja, der hat ja Öl. Und kurz darauf hat jed­er ihn wieder geknud­delt und geherzt, weil er ja ÖL hat. Jed­er hat ihn geherzt und geknud­delt, fast 25 Jahre lang.
    Und jet­zt: Ara­bi­en wacht auf. Und was passiert: Als die Gaddaf­fi-Trup­pen auf eine Stadt zumarschieren, wer­den seine Trup­pen bom­bardiert, “zum Schutz der Zivil­bevölkerung in der Stadt”. Als später die Rebellen auf eine von Gaddaf­fi-Trup­pen beset­zte Stadt los­marschieren, wird die STADT bom­bardiert, “zum Schutz der Zivil­bevölkerung”. Wie ver­logen ist das denn??????
    Natür­lich, Gaddaf­fi war ein Arsch, ein Dik­ta­tor. So wie alle da unten Dik­ta­toren sind. Der Sche­ich von Per­sien war ein Dik­ta­tor, von der CIA ins Amt geputscht. Khome­i­ni war ein Dik­ta­tor, immer­hin ist er die CIA los­ge­wor­den und hat eine friedliche Rev­o­lu­tion angezettelt. Hus­sein war ein Dik­ta­tor, hochgerüstet von den USA, um den Iran zu über­fall­en. Alles Dik­ta­toren da unten. Aber Sau­di-Ara­bi­en liefern wir Panz­er mit Spezialaus­rüs­tung zum Demon­stran­ten töten????? Hal­lo, gehts noch??????
    Sau­di-Ara­bi­en ist die schlimm­ste Dik­tatur über­haupt. Es gibt nur zwei Staat­en auf der Erde, die jegliche Reglion­sausübung außer­halb der staatlich erlaubten reli­gion ver­bi­eten: Jemen und Saudi-Arabien!!!!!
    Aber ach ja: Sau­di-Ara­bi­en ist ja wichtig für unser ÖL!!! Da scheiß doch auf Men­schen­rechte in diesem Land. Sind Merkel die Frauen­rechte wichtig? Sind Oba­ma die Men­schen­rechte wichtig? Nö, anson­sten hät­ten sie längst Sau­di-Ara­bi­en und 80 % aller Län­der dieser Welt bom­bardieren müssen. Es geht immer nur um Schür­frechte, nicht um Menschenrechte.….
    Was reg ich mich auf, was reg ich mich auf.….
    Gad­dif­fi gehört nicht ermordet. Damit machen sich die Mörder nur gle­ich mit ihm. Der gehört vor ein Gericht, damit alle Welt erfährt, was er ver­bockt hat als War­nung für alle anderen Staat­en und Despoten. Mord? Was hil­ft uns Mord? Damit wird er nur zum Mär­tyr­er.…. Scheiße, was reg ich mich auf.……
    Ich kotz ab.…. mein Magen ist so leer, und ich kotz immer noch.… scheiße, was reg ich mich auf.…
    Ich war mal im Urlaub in der Türkei, geil­er Urlaub. Mit einem Ein­heimis­chen einen Aus­flug ins Lan­desin­nere gemacht, Moscheen besichtigt etc. Ganz toll dabei: Eine typ­is­che Orts­durch­fahrt, Schot­ter­straße. Vier, fünf Kinder spie­len spie­len auf der Straße, als ein Auto eines Ein­heimis­chen ankommt. Der bremst, wartet, zün­det sich eine Zigarette an und als diese dann aufger­aucht ist, bit­tet er die Kinder höflich, doch mal für zehn Sekun­den Platz zu machen.
    Man stelle sich dies in Deutsch­land vor. Unvorstell­bar.…. Vielle­icht soll­ten wir mal was von unsr­er unsäglichen Arro­ganz able­gen, mich kotzt die eh an.…
    Text Ende. Sor­ry, aber ich kann immer nur noch kotzen.… Mach es weg, Ana­tol, wenn es nicht passt, oder lass es ste­hen zur Diskus­sion, mir egal. Ich geh zumin­d­est noch mal kotzen.…..

  21. NörglerIn

    @Statistiker
    Gle­icher­maßen OT:
    Woher wis­sen Sie, daß Gaddafi “ermordet” und daß “die Stadt” bom­bardiert wurde?
    Haben Sie das vielle­icht im SPIEGEL so gelesen?

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