Blogspektrogramm 3/2015

Von Kristin Kopf

Was hat unser heutiges Spek­tro­gramm zu bieten? Neben den Sprachlogk­las­sik­ern Anglizis­men und gener­isches Maskulinum kön­nen Sie diese Woche etwas über philol­o­gis­che Arbeit im 19. Jahrhun­dert erfahren, oder darüber, wie wir Wörter abspe­ich­ern und abrufen und warum wir dabei manch­mal danebengreifen.

  • Die heiße Phase beim ANGLIZISMUS DES JAHRES ist ange­laufen. Hier im Sprachlog gab es ja schon einige Wortbe­sprechun­gen in den let­zten Tagen, und Michael Mann hat sich diese Woche im LEXIKOGRAPHIEBLOG das Phablet ange­se­hen. Beacht­en Sie auch die Illustration!
  • Für Sprachlogle­serIn­nen inhaltlich zwar nicht neu, aber Eva Wol­fan­gel schreibt für die STUTTGARTER ZEITUNG erfreulich unaufgeregt über einen Vor­trag zum gener­ischen Maskulinum und stereo­typen Geschlechter­wahrnehmungen: »Auch das Argu­ment viel­er Frauen, sie fühlten sich nicht aus­geschlossen, hält den Unter­suchun­gen nicht stand. Selb­st wenn diese ver­sicherten, sich mit­ge­meint zu fühlen, zeigten sie im MRT die oben beschriebe­nen Gehirnaktivierungen.«
  • Auf BAYERN 2 gibt es eine schöne Reportage über Johann Andreas Schmeller zu hören, den Begrün­der des Bayrischen Wörterbuchs.
  • Was trinkt die Kuh? Und was hat die Antwort darauf damit zu tun, wie Wörter in unserem Gehirn abge­spe­ichert wer­den? Auf LEXICON VALLEY erk­lärt Mered­ith Wein­hold den Zusam­men­hang. »As soon as you hear “cows” in “What do cows drink?” your brain goes “Oh hey, cows! We might need the word milk soon, I’ll get that ready.” And then when you’ve heard the whole ques­tion, ask­ing for some­thing that gets drunk, your brain jumps in with “Milk! You can drink milk!”«

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.