Titelhuberei

Von Anatol Stefanowitsch

Wieder­holt bin ich in den let­zten Tagen auf das Wort Titel­hu­berei ange­sprochen und angeschrieben wor­den, das Krista Sager in ihrer Pressemel­dung zur Stre­ichung von Dok­tor­titeln aus dem Per­son­alausweis ver­wen­det hat. Ob das ein neues Wort sei, wurde ich gefragt, was es genau bedeute und woher es komme.

In die aktuelle Debat­te einge­führt hat dieses Wort, soweit ich her­aus­find­en kon­nte, Bun­des­bil­dungsmin­is­terin (Hon.-Prof. Dr.) Annette Scha­van, die es am Woch­enende des 18./19. Juni gegenüber der Frank­furter All­ge­meinen Son­ntagszeitung ver­wen­det hat: Ihrer Mei­n­ung nach sollte der Dok­tor­ti­tel „Aus­druck ein­er wis­senschaftlichen Qual­i­fika­tion und nicht ein Sta­tussym­bol oder Titel­hu­berei sein“.

Erfun­den hat sie es aber nicht. Eine Suche im Google-Nachricht­e­nar­chiv zeigt einen frühen Tre­f­fer schon 1990, und auch wenn wir auf das Jahr 2011 beschränken, find­en sich Ver­wen­dun­gen im Feb­ru­ar und März, ein stark­er Anstieg ist aber erst im Juni, nach Scha­vans Ver­wen­dung, zu verzeichnen.

Die Ver­wen­dung von 1990 deutet darauf hin, dass es sich um ein etabliertes Wort han­delt. Diese Ver­wen­dung stammt aus dem SPIEGEL, und dort ging es um eine ost­deutsche Vor­liebe für akademis­che Titel:

[1990] Rit­uale bieder­er Bürg­er­lichkeit und Titel­hu­berei — soviel „gedok­tert” wie in Ost-Berlin hat es wohl seit der Paulskirche in einem deutschen Par­la­ment nicht mehr — deck­en jede echte Bewe­gung zu. 

(Die Ver­ach­tung von akademis­chen Titeln und von Bürg­er­lichkeit, die in diesem Zitat und auch in Beiträ­gen zur aktuellen Debat­te zum Aus­druck kommt, wäre einen eige­nen Beitrag wert).

Beson­ders häu­fig ist das Wort allerd­ings nicht. Im Google-Books-Archiv find­en sich ger­ade ein­mal 11 Tre­f­fer (inklu­sive des ger­ade zitierten), von denen die früh­esten von 1980 stammen:

  • [1980] Dieses ganze Diplomgerangel erschöpft sich oft in pur­er Titel­hu­berei und ster­il­er Aufgeregtheit.
  • [1980] Aber dies ist eines; etwas ganz anderes jedoch ist jene Flut von Schriften mit bizarr über­zo­gen­er Fragestel­lung, die sich mitunter wie die Pro­duk­te ein­er eben­so ver­lege­nen wie phan­tasielosen Titel­hu­berei ausnehmen.
  • [1983] Hat er eben noch den Kriegsrat in iro­nis­ch­er Anspielung auf dessen Titel und Ausze­ich­nung mit dem roten Adleror­den viert­er Klasse als „Rit­ter Piepvo­gel“ ver­höh­nt’ beweist das noch lange nicht seine prinzip­ielle Ablehnung der Titelhuberei…
  • [1990] Rit­uale bieder­er Bürg­er­lichkeit und Titel­hu­berei — soviel „gedok­tert” wie in Ost-Berlin hat es wohl seit der Paulskirche in einem deutschen Par­la­ment nicht mehr — deck­en jede echte Bewe­gung zu.
  • [1995] Die And­griffe richteten sich gegen Titel­hu­berei, Vere­ins­meierei und Spießbürg­er­tum, in ein­er Beamten­stadt allzu verständlich…
  • [1995] Die Vor­liebe für Titel – aus der Sicht der Nichtlieb­haber: die „Titel­hu­berei“ — gehört zu den meistver­bre­it­eten stereo­typ­is­chen Vorstel­lun­gen vpn den Öster­re­ich­ern in den anderen nationalen Zen­tren der deutschen Sprache.
  • [1999] Das mag manchen der Betrof­fe­nen dur­chaus stören, denn in der DDR war akademis­che Titel­hu­berei ein ver­bre­it­etes Phänomen. …
  • [2000] Radio PSR hat mal getestet, ob die Helden der New Econ­o­my noch merken, wo die Gren­zen zwis­chen verquaster Titel­hu­berei und blankem Unsinn verlaufen
  • [2001] Gefährliche Titelhuberei
  • [2004] Den Öster­re­ich­ern wird daher von den Deutschen gerne „Titel­hu­berei” vorge­wor­fen — da ist schon etwas Wahres dran.
  • [2008] Press­esprech­er soll­ten bess­er auf Titel­hu­berei verzicht­en: Ein »Dipl. Pol.« beein­druckt nie­man­den, son­dern schreckt nur ab.

Die rel­a­tive Sel­tenheit des Wortes erk­lärt, warum es sovie­len Mit­gliedern der Sprachge­mein­schaft neu vorkommt (und warum es in Zeitun­gen häu­fig in Anführungsze­ichen steht).

Ich selb­st kann mich auch nicht erin­nern, das Wort vor Gut­ten­berg, Koch-Mehrin und Chatz­i­markakis schon ein­mal gehört zu haben, aber es kam mir trotz­dem sofort ver­traut genug vor, um es selb­st zu ver­wen­den und auch die Ableitung (eigentlich Rück­bil­dung) Titel­hu­ber zu bilden.

Dabei habe ich es ana­log zum bairisch-öster­re­ichis­chen Gschaftlhuber(ei) inter­pretiert — und ich nehme an, dass es auch in Analo­gie zu diesem Wort gebildet wurde. Denn ein Gschaftl­hu­ber ist „jemand, der sich in über­trieben­er Weise wichtig macht, durch geschäftiges Tun in den Vorder­grund stellt, aber eigentlich nichts zus­tande bringt“ (Wik­tionary) — ein Titel­hu­ber wäre dem­nach „jemand, der sich in über­trieben­er Weise wichtig macht, durch akademis­che Titel in den Vorder­grund stellt, aber über keine echte Qual­i­fika­tion ver­fügt“ (das Wort Huber selb­st beze­ich­nete übri­gens ursprünglich den „Besitzer eines hal­ben Hofs“ (Grimms Wörter­buch), der sich möglicher­weise wichtig machen musste, um die fehlende Hofhälfte wettzumachen.

Ob es zur Def­i­n­i­tion eines Titel­hu­bers gehört, bei Entzug des Titels gegen die Uni­ver­sität zu kla­gen, die einem den Titel ver­liehen hat, oder ob es für diesen Son­der­fall das Wort Titelmehrin (mit dem dazuge­höri­gen Titel­ge­mehre) braucht, wird sich in den näch­sten Monat­en zeigen.

[Dieser Beitrag erschien ursprünglich im alten Sprachlog auf den SciLogs. Die hier erschienene Ver­sion enthält möglicher­weise Kor­rek­turen und Aktu­al­isierun­gen. Auch die Kom­mentare wur­den möglicher­weise nicht voll­ständig übernommen.]

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Über Anatol Stefanowitsch

Anatol Stefanowitsch ist Professor für die Struktur des heutigen Englisch an der Freien Universität Berlin. Er beschäftigt sich derzeit mit diskriminierender Sprache, Sprachpolitik und dem politischen Gebrauch und Missbrauch von Sprache. Sein aktuelles Buch „Eine Frage der Moral: Warum wir politisch korrekte Sprache brauchen“ ist 2018 im Dudenverlag erschienen.

14 Gedanken zu „Titelhuberei

  1. Kristin

    Der Huber-Bestandteil …
    … dürfte sich auf den Fam­i­li­en­na­men beziehen, nicht auf den Hof, vgl. Schlaumeier, Drückeberger.
    Ich war neugierig, was es noch so an Hubers gibt und habe ein bißchen recher­chiert. Vielle­icht hat ja jemand Inter­esse an den Ergebnissen:
    Im DWDS-Kernko­r­pus (1900–1999) find­et man (nur erstes Belegjahr):
    Stoffhu­ber (1904), Sinnhu­ber (1904), Krafthu­berei (1907), Gschaftl­hu­ber (1919), Organ­i­sa­tion­shu­ber (1927), Gschaftl­hu­berei (1929), Stoffhu­berei (1932), Fak­ten­hu­berei (1997)
    Im Zeit-Kor­pus bei DWDS (1946–2009) find­en sich noch viel, viel mehr abw­er­tende Huberei-Bil­dun­gen, immer mit dem ersten Beleg­jahr chro­nol­o­gisch rückwärts:
    — Quel­len­hu­berei (2008)
    — Worthu­berei (2007)
    — Grund­satzhu­berei (2006)
    — Iden­tität­shu­berei (2006)
    — Grup­pen- und Pro­grammhu­berei (2005)
    — Nos­tal­giehu­berei (2005)
    — Ausstat­tung­shu­berei (2003)
    — Quoten­hu­berei (2002)
    — Befind­lichkeit­shu­berei (2001)
    — Aufrech­nung­shu­berei (2001)
    — Grun­drechthu­berei (2000)
    — Geheimnishu­berei (2000)
    — Sim­pel­hu­berei (1999)
    — Kreativ­ität­shu­berei (1999)
    — Rechthu­berei (1998)
    — Posten­hu­berei (1997)
    — Ein­fall­shu­berei (1995)
    — Akten­hu­berei (1994)
    — Gesin­nung­shu­berei (1994)
    — Bedenken­hu­berei (1993)
    — Tief­sinnshu­berei (1991)
    — Daten­hu­berei (1991)
    — Begriff­shu­berei (1989)
    — Schön­hu­berei (1989)
    — Mythen­hu­berei (1989)
    — Mate­ri­al­hu­berei (1988)
    — Finanzhu­berei (1986)
    — Meth­o­d­en­gu­berei (1986)
    — Reformhu­berei (1985)
    — Ver­ständ­nishu­berei (1985)
    — Gefühlshu­berei (1982)
    — Bedeu­tung­shu­berei (1980)
    — Wis­senshu­berei (1980)
    — Winkel­hu­berei (1980)
    — Prob­lemhu­berei (1978)
    — Tra­di­tion­shu­berei (1976)
    — Kom­pe­ten­zhu­berei (1975)
    — Meta­phern­hu­berei (1973)
    — Detail­hu­berei (1973)
    — Pres­tige­hu­berei (1971)
    — Krafthu­berei (1968)
    — Vere­in­shu­berei (1968)
    — Fak­ten­hu­berei (1967)
    — Fach­hu­berei (1966)
    — Sinnhu­berei (1965)
    — Zitaten­hu­berei (1963)
    — Stoffhu­berei (1959)
    — Zahlen­hu­berei (1956)
    — Gschaftl­hu­berei (1952)
    Und die Huber-Rück­bil­dun­gen, seltener:
    — Geschmack­shu­ber (2009)
    — Klis­chee­hu­ber (2007)
    — Ver­bot­shu­ber (2005)
    — Bil­dung­shu­ber (2003)
    — Krafthu­ber (2003)
    — Schwindel­hu­ber (2003)
    — Vere­in­shu­ber (2003)
    — Neu­tral­ität­shu­ber (2000)
    — Mei­n­ung­shu­ber (2000)
    — Bedeu­tung­shu­ber (1999)
    — Sinnhu­ber (1996)
    — Wahrheit­shu­ber (1991)
    — Geschei­thu­ber (1991)
    — Para­graphen- und Pim­pel­hu­ber (1991)
    — Stoffhu­ber (1988)
    — Hand­lung­shu­ber (1988)
    — Zahlen­hu­ber (1986)
    — Fak­ten­hu­ber (1984)
    — Detail­hu­ber (1979)
    — Akten­hu­ber (1979)
    — Heul­hu­ber (1969, stammt aber aus einem Brief von Fontane, 1895)
    — Machthu­ber (1965)
    — Kastel­hu­ber (1962)
    — Kun­sthu­ber (1957)
    — Gschaftl­hu­ber (1950)

  2. Bonaventura

    Sinnhu­ber und Stoffhuber
    In Frriedrich Theodor Vis­ch­ers „Faust III“ (1862/1886) teilen sich die Goethe-Forsch­er in die bei­den Grup­pen der Sinnhu­ber und der Stoffhu­ber. Wenn man also nicht ger­ade nach „Titel­hu­ber“, son­dern eher nach dem Wort­muster *huber sucht, wird man im 19. Jah­hun­dert wahrschein­lich fündig werden.

  3. Scai

    Die IDS-Kor­po­ra geben eine weit­ere Ver­wen­dung aus: Zürcher Tage­sanzeiger 1998: “Die Titel­hu­berei der Ägypter ste­ht der wiener­ischen in nichts nach.”
    Ließe sich die Bedeu­tung evtl. auch fol­gen­der­maßen fassen: “Anführen von Titeln um ihrer selb­st willen, also nicht in einem dafür angemesse­nen Hand­lungszusam­men­hang, son­dern auss­chließlich um von dem mit einem Titel ver­bun­de­nen sozialen Anse­hens­gewinn (in nicht-akademis­chen Zusam­men­hän­gen) zu prof­i­tieren”? Etwas lang und nicht so nah an der Ety­molo­gie, aber auf die obi­gen Ver­wen­dun­gen scheints mir ganz gut zu passen.

  4. Mueller

    Die Frage ist, ob “Titel­hu­berei” nur dann vor­liegt, wenn der “Titel”, sprich Grad, unrecht­mäßig erwor­ben wurde, oder auch dann, wenn ein echter Mag­is­ter oder Dok­tor mit sein­er Beze­ich­nung pen­e­trant herumwirft. Für let­ztere Spezies wüsste ich einige Beispiele.

  5. Anton Maier

    @Anatol
    Hi Anatol,
    Michael Blume ver­sucht drüben in seinem Blog den Begriff Wissen/Knowledge den Begrif­f­en Science,Arts und Reli­gion aus evo­lu­tionären Grün­den (irgend­was müssen die ja richtig gemacht haben) zuzuordnen.
    Ich finde es aber unsin­nig drei ver­schiede­nen “erken­nt­nis­the­o­retis­chen” Konzepten den gle­ichen Begriff zuzuord­nen. Was würdest du vorschla­gen, um diese Haarspal­terei zu been­den? Mir ist klar, dass im End­ef­fekt bei­des gültig ist, aber auf eine Entschei­dung muss man sich einigen.
    http://www.chronologs.de/…ie-barcelona-kon­ferenz
    [Antwort: Mein einziger, und drin­gen­der Vorschlag wäre, das betr­e­f­fende Blog nicht mehr zu lesen. Dort geht es nicht um Wis­sen, Dia­log oder Erken­nt­n­is­fortschritt, son­dern darum, falsche und offen­sichtlich absurde Behaup­tun­gen so lange zu wieder­holen, bis alle vernün­ftig denk­enden Men­schen es aufgegeben haben zu wider­sprechen, und sich dann zum Sieger der Debat­te zu erk­lären. Dafür habe ich hier im Sprachlog keine Zeit, ich werde deshalb keine weit­eren Kom­mentare zu diesem The­ma zulassen. Gerne per E‑Mail mehr dazu. — A.S.]

  6. Anatol Stefanowitsch

    @Kristin
    Danke für die schöne Liste, die die frühe und zen­trale Rolle des Gschaftl­hu­ber fes­tigt und eine gewisse Pro­duk­tiv­ität des Musters [N — huber] zeigt (der Name Huber stammt meines Wis­sens von der Berufs­beze­ich­nung, aber das wirst du als his­torische Sprach­wis­senschaft­lerin bess­er wissen!).

  7. kalle

    Huber = 1/2
    Der Huber ist also nach Grimm und Grimm nur eine halbe Portion. 🙂

  8. Finanzer

    Spiegel-Archiv
    Das Spiegel-Archiv bzw. der von Ihnen zitierte Artikel kann auch direkt ver­linkt wer­den. Der Hin­weis auf Google Books ist ja für den inter­essierten Leser eher unergiebig. Hier der entsprechende Link: http://www.spiegel.de/…gel/print/d‑13498146.html

  9. Kristin

    @A.S.
    Ja, der Name Huber kommt von der Berufs­beze­ich­nung — aber die Huber-Bil­dun­gen sind dann eben keine, die direkt Bezug auf den Beruf nehmen, son­dern welche, die den Namen benutzen. Das passiert mit so fre­quenten Namen wie Huber (ganz beson­ders häu­fig in Öster­re­ich) gerne.
    Kun­zes dtv-Atlas Namenkunde liefert als Spender­na­men eben Huber, Berg­er und Meier und ver­merkt zu Meier, dass in Nieder­sach­sen und Ost­falen schon im 16. Jh. solche Bil­dun­gen bezeugt seien.
    (Im Vor­na­men­bere­ich gibt es da auch Span­nen­des, Zeitungs­fritze (von Friedrich), Gift­nick­el (von Niko­laus), Miesepeter (von Peter), Bum­mel­liese, Tran­suse, … — alle Beispiele von Kunze.)

  10. Anton Maier

    @Anatol
    Oh danke fürs formatieren.
    Naja im End­ef­fekt muss ich dir recht geben. Es ist oft Zeitver­schwen­dung aber manch­mal sind die The­men doch inter­es­sant und dann juck­en die Fin­ger. naja…

  11. H. Kreutzer

    Titelmehrin
    Vielle­icht sollte man als Analo­gie zum Saure-Gurke-Preis einen Orden ins Leben rufen: den “Pour le Mehrin” 🙂

  12. Frangge

    Titel­hu­berei — F.A.Z Archiv 49–92
    3 Tre­f­fer im F.A.Z Archiv 49–92
    09.01.1984 Titel­hu­berei (Über­schrift)
    27.08.1983
    10.12.1977
    Joachim Fest: Noch ein­mal: Abschied von der Geschichte. Gedanken zur Ent­frem­dung von Geschichtswis­senschaft und Öffentlichkeit, Frank­furter All­ge­meine Zeitung, 10.12.1977, S. BuZ1
    “Aber dies ist eines; etwas anderes ist jene Flut von Schriften mit bizarr über­zo­gen­er Fragestel­lung, die sich mitunter wie die Pro­duk­te ein­er eben­so ver­lege­nen wie phan­tasielosen Titel­hu­berei aus­nehmen. Sie haben nichts zu tun mit der Erkun­dung der weißen Flächen im Geschichts­bild, son­dern dehnen diese, durch the­ma­tis­che Ver­fehlung, eher noch weit­er aus.”

  13. Moritz Schönleben

    ländliche Hier­ar­chien…
    „[…] der sich möglicher­weise wichtig machen musste, um die fehlende Hofhälfte wettzumachen.“
    Beziehungsweise: der aus der Sicht der Hof­bauern min­der­w­er­tig war, da sein Ver­mö­gen nicht reichte, um eine ganze Hof­stelle zu erwer­ben. Das Votum der Voll­bauern hat­te im Sys­tem der Selb­stver­wal­tung des Dor­fes am meis­ten Gewicht.

  14. Michael Sonnabend

    Titel­hu­berei
    In aller Beschei­den­heit möchte ich darauf hin­weisen, dass ich — zumin­d­est in der aktuellen Debat­te — sicher­lich weit vor Annette Scha­van von der “Titel­hu­berei” sprach, näm­lich am 28. Feb­ru­ar 2011 hier: http://goo.gl/FW7K6 . Ich bin ziem­lich sich­er, dass Frau Scha­van diesen Beitrag inten­siv gele­sen hat 😉

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