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Humor II

Von Susanne Flach

…und manch­mal sind die Schreiber unfrei­willig komisch:

I hope you will Improve your Self at School and Study the Eng­lish Gra­mar as your Let­ter is bad­ly Spelt. [Ulster, 1818]

schreibt jemand, der unter anderem auch solche Stil­blüten von sich gibt:

Neaver the Less I must Acknowl­edge Ire­land is by no means to be Com­paired to Amer­i­ca {.} I must be Con­tent to Lay my Boanes with my Ans­es­ters as I hive No fam­ly at pre­sant [Ulster, 1820]

Da gibt’s orthografisch aber Schlimmeres.

Humor

Von Susanne Flach

Die Dat­en für meine Unter­suchung beziehe ich aus einem Kor­pus, der zum über­wiegen­den Teil aus Briefen von und nach Irland beste­ht. Die Briefe wur­den zwis­chen 1675 und 1931 von meist min­i­mal­st­ge­bilde­ten Auswan­der­ern oder deren zurück­ge­bliebe­nen Fam­i­lien­mit­gliedern geschrieben. Darin tritt die ganze Band­bre­ite der Dra­men zu Tage, die sich damals zuge­tra­gen haben: die Hunger­snot von 1845–1849, irische Erfahrun­gen im Bürg­erkrieg (im eige­nen Land oder in Ameri­ka), die teil­weise nieder­schmettern­den Erfahrung der Auswan­der­er — und nicht vergessen darf man die Fam­i­lien­tren­nun­gen, die damals in den aller­meis­ten Fällen endgültig war.

Ja, aber manch­mal find­et man auch ein wenig Humor:

the sailors always say when a breeze gets up god help the poor souls ashore to night {.} prob­a­bly they did not say that aboard the Titan­ic [Ade­laide, Aus­tralien, May 13, 1912]

Da kommt noch mehr.