Aufbruch zu den Sternen

Von Anatol Stefanowitsch

Ich habe ger­ade gele­sen, dass der Sci­ence-Fic­tion-Autor und Visionär Arthur C. Clarke gestern im Alter von 90 Jahren in sein­er Wahlheimat Sri Lan­ka gestor­ben ist. Er war ohne Zweifel ein­er der ganz großen Denker unser­er Zeit und ist dafür im Laufe seines Lebens mit zahllosen Ehrun­gen bedacht wor­den (unter anderem wur­den ein Aster­oid, eine Ausze­ich­nung für Sci­ence-Fic­tion-Autor/in­nen und ein Dinosauri­er nach ihm benannt).

Mir wird vor allem seine Kurzgeschichte The Nine Bil­lon Names of God in Erin­nerung bleiben, in der eine Gruppe tibetanis­ch­er Mönche einen Com­put­er bestellt, der die neun Mil­liar­den Namen Gottes, die sie son­st über einen Zeitraum von fün­fzehn­tausend Jahren von Hand hät­ten auf­schreiben müssen, in weni­gen Stun­den für sie errech­nen soll. Warum sie diese Namen auf­schreiben wollen, möchte ich hier nicht ver­rat­en, aber wer die Geschichte sel­ber lesen möchte, find­et sie bei Google (ein­fach den ersten Link anklicken).

Man muss nicht trauern, wenn jemand nach so einem lan­gen und erfüll­ten Leben von uns geht, aber mir wer­den seine Worte und Gedanken fehlen.

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Über Anatol Stefanowitsch

Anatol Stefanowitsch ist Professor für die Struktur des heutigen Englisch an der Freien Universität Berlin. Er beschäftigt sich derzeit mit diskriminierender Sprache, Sprachpolitik und dem politischen Gebrauch und Missbrauch von Sprache. Sein aktuelles Buch „Eine Frage der Moral: Warum wir politisch korrekte Sprache brauchen“ ist 2018 im Dudenverlag erschienen.

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