xkcd: Meinungsfreiheit

Von Anatol Stefanowitsch

Die Geschichte des Rechts auf freie Mei­n­ungsäußerung im Inter­net ist eine Geschichte voller Missver­ständ­nisse. Zum Glück gibt es ja den stets um Aufk­lärung bemüht­en Ran­dall Munroe alias xkcd, dessen Erläuterun­gen wir hier in deutsch­er Über­set­zung präsentieren:

xkcd über Meinungsfreiheit

Mei­n­ungs­frei­heit

Die Mei­n­ungs­frei­heit in Deutsch­land wird übri­gens durch fol­gende lesenswerte Geset­ze geregelt:

Eine kürzere Erk­lärung des Konzepts der Mei­n­ungs­frei­heit habe ich übri­gens vor einiger Zeit auf meinem pri­vat­en Blog veröf­fentlicht.

Der Beitrag ste­ht, wie das Orig­i­nal, unter ein­er CC-BY-NC-Lizenz. (Bilder und Orig­inal­text: © 2014 by Ran­dall Munroe; über­set­zter Text © 2014 Ana­tol Stefanowitsch).

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Über Anatol Stefanowitsch

Anatol Stefanowitsch ist Professor für die Struktur des heutigen Englisch an der Freien Universität Berlin. Er beschäftigt sich derzeit mit diskriminierender Sprache, Sprachpolitik und dem politischen Gebrauch und Missbrauch von Sprache. Sein aktuelles Buch „Eine Frage der Moral: Warum wir politisch korrekte Sprache brauchen“ ist 2018 im Dudenverlag erschienen.

37 Gedanken zu „xkcd: Meinungsfreiheit

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  4. Ospero

    Da wäre übri­gens auch noch der Zweit­text (ein­fach mit dem Mauszeiger auf den Orig­i­nal-Com­ic gehen und ein biss­chen abwarten):

    Ich kann mich nicht erin­nern, wo ich das gehört habe, aber jemand hat mal gesagt, dass es in gewiss­er Weise das per­fek­te Eingeständ­nis ist, wenn man eine Posi­tion vertei­digt, indem man sich auf die Mei­n­ungs­frei­heit beruft; man sagt damit, dass das überzeu­gend­ste Argu­ment, das man für diese Posi­tion dar­legen kann, ist, dass es nicht wortwörtlich ille­gal ist, sie auszudrücken.”

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  7. Razi

    Das Prob­lem ist ver­bun­den mit der Presse­frei­heit und der im Grundge­setz ver­ankerten Gewaltenteilung.
    Die Presse die wir geboten bekom­men ist ähn­lich der im sg. 3.Reich gle­ichgeschal­tet und nicht mehr zur eige­nen Recherche befähigt.
    Wort- und Sprachge­waltig wird ver­sucht das Manko zu übertünchen, wegen Snow­den, Assange, NSA geht das alles nicht mehr.
    Jeden Tag wer­den ARD, ZDF, Spiegel und Kon­sorten beim Lügen erwis­cht, weil sie nur noch bei Reuters und DPA kopieren. Eigenes wird vielle­icht noch gedacht aber aus Sorge um poli­tis­che Cor­rect­ness (Zen­sur), Ver­schwörungs­the­o­rien, Kar­riere wird der Auf­trag des Sou­verän mißachtet, die “Demokratieab­gabe” zweckentfremdet.

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  8. stefanolix

    @Ospero Dieser Zusatz ist inter­es­sant. Er gilt aber nur in ein­er (ide­alen) Gesellschaft, in der Mei­n­ungs­frei­heit selb­stver­ständlich und unge­fährdet ist.

    Er gilt nicht in ein­er Gesellschaft, in der die Mei­n­ungs­frei­heit erkämpft oder vertei­digt wer­den muss. 

    Frei­heit ist nach George Orwell »das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen«. Und mit xkcd muss man hinzufü­gen: » – um den Preis, von diesen für ein Arschloch gehal­ten zu werden«.

    Dieses Risiko beste­ht allerd­ings grund­sät­zlich in einem Winkel von 360° um jeden poli­tis­chen Standpunkt.

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    1. Anatol Stefanowitsch Beitragsautor

      @ ste­fano­lix
      Orwell: „Wenn Frei­heit irgen­det­was bedeutet, dann bedeutet sie das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.“
      xkcd: „…und das Recht der anderen, dir dabei nicht zuzuhören.“

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  11. applied ill

    Ja ja, das Recht auf Mei­n­ungs­frei­heit ist nicht das Recht pub­liziert zu wer­den. Sehr hüb­sch­er Car­toon. Xkcd ist toll.

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  13. J.

    Wären mit “Gov­ern­ment” hier nicht all­ge­mein die Behör­den gemeint? (Regierung = Admin­is­tra­tion, oder?)

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  14. Ospero

    Hm. Der Alt­text hat nicht funk­tion­iert, als ich das erste Mal hier war. Seltsam.

    @stefanolix: Es gibt genau eine Sit­u­a­tion, in der die Beru­fung auf die Mei­n­ungs­frei­heit gerecht­fer­tigt ist: Wenn jemand ver­sucht, dieses Recht tat­säch­lich zu beschnei­den. In Sit­u­a­tio­nen, in denen solche Maß­nah­men gar nicht zur Debat­te ste­hen (wie hierzu­lande das Sar­razin-Pir­inc­ci-Elend), ist diese Beru­fung hinge­gen genau das, was Munroe im Alt­text sagt: das Eingeständ­nis, dass man offenkundig keine besseren Argu­mente mehr hat.

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  32. Thomas

    Auch die Inhalte von Ran­dall Munroe ste­hen unter ein­er CC-Lizenz. Ich wäre für einen Link zum englis­chen Orig­i­nal dankbar, um es weit­ergegeben zu können.

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