Blogspektrogramm 41/2014

Von Kristin Kopf

Was gibts heute? Einen Elcht­est für die lin­guis­tis­che Nutzung von Google, eine Sprache, die ihre Schimpfwörter für ein­ma­lig hält, Her­aus­forderun­gen bei der Kaf­feebestel­lung und eine span­nende Frage zum The­ma Bilingualität!

  • Wie oft kommt eine ungewöhn­liche Wen­dung oder ein neues Wort so vor? Schnell mal googeln! Und schon stößt man auf enorme method­is­che Prob­leme. Eines davon hat Michael Mann im LEXIKOGRAPHIEBLOG analysiert: »… die Tre­f­fer­zahlen ändern [sich], und zwar nicht, wie mit gesun­dem Men­schen­ver­stand zu erwarten, langsam ansteigend, son­dern teil­weise sehr sprung­haft nach oben und auch nach unten. Dieses Phänomen wollte ich etwas genauer unter die Lupe nehmen. Ich habe deshalb für ver­schiedene Suchaus­drücke über 18 Monate hin­weg (vom 18. März 2013 bis zum 18. Sep­tem­ber 2014) zweimal täglich (je um 0:30 Uhr und um 12:30 Uhr) die Tre­f­fer­zahlen ermit­telt, um anschließend deren Ver­lauf zu betrachten.«
  • Wie obszön kann das Rus­sis­che sein? DASTANDARD hat ein Inter­view mit der Trans­la­tion­swis­senschaft­lerin Manuela Kovalev geführt: »Das Beson­dere an der rus­sis­chen obszö­nen Sprache ist eigentlich dieser Anspruch darauf, etwas Beson­deres zu sein. Auch die rus­sis­che Sprache wird von Schrift­stellern gerne als einzi­gar­tig und reich dargestellt, und ana­log dazu heißt es auch, die obszöne Sprache sei beson­ders schlimm.« (Dank an @Vilinthril)
  • Wie nen­nt man sich am besten, wenn man Kaf­fee bei Star­bucks bestellt? Greg Uenyo hat sich für SCHWA FIRE auf die Suche nach dem per­fek­ten »Kaf­feenym« gemacht: »I typ­i­cal­ly man­age to place my order smooth­ly enough, but cashiers always ask me to repeat my name. After I half-shout “Greg!”, enun­ci­at­ing as well as I can, they respond with a bored shrug and scrawl their best guess onto the cup. I’ve retrieved many drinks from the counter with “Craig” or “Rick” or “Grey” writ­ten on them, but they are all prefer­able to some of the pecu­liar non-names that I’ve been giv­en, like “Rank.”«
  • Für SLATE hat sich die Lin­guistin Claire Bow­ern der Frage gewid­met, ob man Kindern eine Sprache beib­rin­gen sollte, die man selb­st nicht fließend — oder zumin­d­est weniger gut als die Erst­sprache — spricht: »What most peo­ple don’t know is that not only are kids real­ly good at learn­ing lan­guages, but they also have skills that help them learn from non-native speak­ers. For one thing, they learn very quick­ly who are good lan­guage role mod­els: They can tell whether you’re a reli­able speak­er or whether your input should be tak­en with a grain of salt.«

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