Denglisch-Debatte

Von Anatol Stefanowitsch

Sprach­blogleser corax hat mich auf eine Serie in der Online-Aus­gabe der WAZ aufmerk­sam gemacht, die sich mit der „Debat­te um das Denglisch“ beschäftigt.

Im ersten Teil kommt Rudi Keller, Ger­man­ist an der Uni­ver­sität Düs­sel­dorf, zu Wort. Er ist, wie immer, die Stimme der Ver­nun­ft und ver­tritt Posi­tio­nen, die Leser/innen des Bre­mer Sprach­blogs ver­traut sein dürften: Lehn­wörter sind etwas ganz nor­males, sie find­en ihren Platz oder ver­schwinden wieder und sie stellen keine Gefahr für die deutsche Sprache dar. Daneben gibt er noch einen inter­es­san­ten Denkanstoß für die „Früher-war-alles-besser“-Fraktion:

Wer so ener­gisch den Ver­fall des Deutschen beklage, der sug­geriere, dass es früher eine bessere Zeit für das Deutsche gegeben habe. „Doch es gab nie eine bessere Zeit“, stellt Keller fest. „Wann soll denn das gewe­sen sein? Zu Lebzeit­en Goethes? Damals kon­nten 70 Prozent der Deutschen nicht lesen und nicht schreiben. Heute kann das fast jeder.“

Im zweit­en Teil der Serie kommt Jour­nal­is­tenidol Wolf Schnei­der zu Wort. Er mag keine englis­chen Lehn­wörter und möchte die Sprache vor ihnen bewahren — und zwar nicht etwa die deutsche Sprache, son­dern die englische:

Zwis­chen­durch spießt der Autor wahrlich absurde Anglizis­men aus Wer­be­welt und Wis­senschaft auf. Die Schuldigen sind rasch aus­gemacht. Treibende Kräfte der Wort­in­va­sion seien Fernse­hen, Com­put­er und Pop­musik gewe­sen. […] Schnei­der sagt mit­füh­lend, man tue dem Englis­chen mit solchen willfähri­gen Über­nah­men gar keinen Gefall­en. Die Welt­sprache ver­wässere dabei.

Ich denke, die Welt­sprache wird das aushalten.

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Über Anatol Stefanowitsch

Anatol Stefanowitsch ist Professor für die Struktur des heutigen Englisch an der Freien Universität Berlin. Er beschäftigt sich derzeit mit diskriminierender Sprache, Sprachpolitik und dem politischen Gebrauch und Missbrauch von Sprache. Sein aktuelles Buch „Eine Frage der Moral: Warum wir politisch korrekte Sprache brauchen“ ist 2018 im Dudenverlag erschienen.

19 Gedanken zu „Denglisch-Debatte

  1. Chat Atkins

    Richtig, Herr Schnei­der — *hicks* — wir wollen unsere Welt­sprache näm­lich nicht ‘ver­wässert’ ham, son­dern lieber weit­er­hin hoch­proschen­nich — schawoll!

    Aus seinen Äußerun­gen erfahre ich wenig über die Sprache, aber viel darüber, dass der Herr Schnei­der so’n mod­ernes Dum­mzeug wie TV, Com­put­er und Pop­musik eigentlich gar nicht mag.

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  2. Krimileser

    Nun gab es doch let­zthin einen Beitrag bei mur­derati, in dem die Autorin, eine amerikanis­che Krim­is­chrift­stel­lerin sich daran erfreute, dass die englis­che Sprache so schön flex­i­bel sei und so leicht Wörter franzö­sis­chen und spanis­chen Ursprungs (im Gren­zge­bi­et zu Mexiko) aufnehme. 

    Und die Tat­sache, dass die franzö­sis­che Sprache eben nicht so flex­i­bel sei, führt sie als Ursache für den Bedeu­tungsver­lust der franzö­sis­chen Sprache an (natür­lich verkehrt, aber den­noch nett).

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  3. Wolfgang Hömig-Groß

    Ich bin kein Jour­nal­ist, ganz im Gegen­teil. Aber den­noch ist Wolf Schnei­der eines mein­er Sprachi­dole (gewe­sen?).

    Ich ver­danke ihm viel Wis­sen darüber und Gefühl davon, wie wichtig es ist, zuerst nachzu­denken was man sagen will bevor man schreibt (klingt ein­fach, ist es aber offen­bar nicht) und es dann so schnörkel­los und klar wie möglich zu sagen. Das hat er in seinen früheren Büch­ern anhand viel­er guter und schlechter Beispiele sehr amüsant vorge­führt. Die Frage der Über­frem­dung der deutschen Sprache hat dabei m.E. nur dann eine Rolle gespielt, wenn der Ein­satz falsch­er oder aufge­blasen­er Wortim­porte eben von Denk­faul­heit und Kom­mu­nika­tion­sun­fähigkeit oder ‑unwilligkeit gezeugt hat.

    Darum habe ich mir, nach dem entsprechen­den Hin­weis von Detlef Gürtler hier, sein neues Buch “Speak Ger­man” gekauft. Und bin rechtschaf­fen entset­zt, so entset­zt, dass mich schon sein Vor­wort vor­läu­fig am Weit­er­lesen gehin­dert hat. Da sind all die üblichen Verdächti­gen ver­sam­melt: der deutsche Min­der­w­er­tigkeit­skom­plex, der amerikanis­che Kul­turimpe­ri­al­is­mus etc. (alles meine Begriffe, aber seine Gedanken). Und was mir ganz übel auffiel, war etwas, was ich in dieser Kon­se­quenz zu beacht­en erst hier von Her­rn Ste­fanow­itsch (na gut, auch von den Philosophen des Sprech­blasen­blogs) gel­ernt habe: Es fehlt jed­er Beleg für diese steilen The­sen. Und in meinen Augen sind inzwis­chen die schlimm­sten öffentlichen Äußerun­gen die, die plau­si­bel klin­gen, sich bei näherem Hin­schauen schnell als Son­der­fall oder gle­ich ganz als Quark ent­lar­ven. Woan­ders nen­nt man sowas “bil­li­gen Populismus”.

    Ehrlich, ich habe Her­rn Schnei­der damit vor mir selb­st in Schutz genom­men, dass ich mir gesagt habe, dass er ja schon deut­lich über 80 ist.

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  4. Westenrieder

    Hier spal­tet sich die Gesellschaft auf in Jung u. Alt. Müssen wir wirk­lich diese Anglizis­men aushal­ten. Wir Älteren,63 Jahre, beru­flich noch immer aktiv,haben fast kein Prob­lem. Denke man jedoch an die noch ältere Gen­er­a­tion, dann gren­zen wir damit die Mobil­ität mein­er u. der Eltern­gener­a­tion ein­fach aus. Muß das wirk­lich sein? Es ist an der Zeit etwas Unmut über die sich zunehmend häufend­en Anglizis­men zu äußern. Ich kann nur wün­schen, daß auch die Wer­be­wirtschaft sich eines besseren besinnt.

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  5. marlow

    hup­p­sa, haben Sie sich bei Ihrem bericht über die WAZ-debat­te zu denglisch nicht ver­schrieben, als Sie im drit­tlet­zten absatz kom­men­tierend her­vorheben, Schnei­der wolle “nicht etwa die englis­che Sprache, son­dern die deutsche” vor englis­chen Lehn­wörtern bewahren — der WAZ zufolge sagt er “mit­füh­lend, man tue dem Englis­chen mit solchen willfähri­gen Über­nah­men gar keinen Gefall­en”. na und dieses mit­ge­fühl mit dem englis­chen wollen wir doch nicht unter­schla­gen wissen.

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  6. Anatol Stefanowitsch

    Mar­low, danke für den Hin­weis, da hat­te ich micht tat­säch­lich ver­schrieben und den rhetorischen Effekt kom­plett ruiniert. Ich habe das jet­zt verbessert.

    Schnei­ders Angst um die Ver­wässerung des Englis­chen kommt mir immer absur­der vor, je öfter ich es lese. Roger Boyes hat ja in dem Beitrag in der Sendung eine ähn­liche Angst geäußert, als er sagte, das Deutsche „kid­nappe“ englis­che Wörter. Wie ich dort angedeutet habe, sollte das Englis­che dann erst ein­mal die 70–80 Prozent seines Wortschatzes zurück­geben, die es sich aus anderen Sprachen „gekid­nappt“ hat…

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  7. Edith Balic

    .…fast jed­er Deutsch­er, min­destens aber 80%, begin­nt den Satz mit einem unar­tikulier­baren Schlag, “eMMMM”!und set­zt fort mit irgen­deinem weit­eren Unsinn, a là “geil, cool und so”!

    Abhäng­ing davon ob der “Deutsch­er” ein Fernsehmod­er­a­tor, eine Friseuese, ein Lehrer oder Pen­ner ist.Denglish ist noch harmlos.

    Legastenie,unbelesenheit,amerikaniade??

    Nur Jens und Sick nicht! Noch nicht!

    Dabei ist es sehr ein­fach, 30000 Seit­en lesen, und der Spuck ist vor­bei! Son­st, adieu schöne deutsche lit­er­arische Welt!

    Berlinare: “Wow, geil so ein Ding in der Hand”, sagte die Beglückwünschte!

    Wirk­lich geil!!

    Schade, fällt nur den Aus­län­dern auf!

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  8. Friedrich Brinkmann

    Die englis­che Sprache wird das nicht aushal­ten. Schon 1982 schrieb ein mut­ter­sprach­lich­er Dol­metsch­er, ihm sei unver­ständlich, wie man inter­na­tion­al gültige Verträge in einem inkom­pe­ten­ten Kaud­er­welsch von Nicht-Englän­dern auf­set­zen lassen kann. Meine aktuelle Samm­lung ist der rein­ste Hor­ror an Vieldeutigkeit und Unverständlichkeit. 

    Mit ein­er extrem aus­ge­bilde­ten Fähigkeit zum Rat­en und dem guten Willen, wie er son­st nur Sozialar­beit­ern zu eigen ist, kann man dann vielle­icht 80% der “Kom­mu­nika­tion” über­set­zen ohne nach zufragen. 

    Beweisen läßt sich all das leicht: auch aufgenommene Sprache kann man analysieren, wenn man es denn will!

    Lei­der geht der Trend dahin, Pid­gins und 

    Cre­oles hof­fähig zu machen; sie qua­si zu adeln. In der Real­ität jedoch ist der Umgang mit Pid­gins eine Folter.

    Zum Schluss der let­zte Satz des englis­chen Dolmentschers:

    (Native speak­ers are to blame…) they have giv­en the world the impres­sion that any fool can speak Eng­lish. And now, any fool does”. IHT, 1982

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  9. Jens

    Naja, die inter­na­tionalen Verträge läßt man ja in der Regel in min­destens ein­er weit­eren gle­icher­maßen gülti­gen Sprach­fas­sung aufsetzen …

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  10. Volker Muehl

    Es ist inter­es­sant festzustellen, dass sich manche Autoren mehr Sorge um die englis­che Sprache machen als um die Auswirkun­gen des „Denglisch“ auf die deutsche Sprache. In den Geschäfts­beziehun­gen mit meinen aus­ländis­chen Kol­le­gen oder Geschäftspart­nern stelle ich immer wieder fest, dass ger­ade die Men­schen aus den USA, Eng­land und Aus­tralien kein­er­lei Äng­ste haben dass ihre Sprache ver­wässert wird. Warum? Ganz ein­fach, sie ver­wen­den keine deutschen Begriffe in ihrem Geschäft­sleben und auch nicht in ihrem All­t­ag. Oder hat jemand schon ein­mal „ Kaf­fee zum mit­nehmen“ oder „Verkauf“ in diesen Län­dern gele­sen. Das „sale“ oder „cof­fee to go“ ist in Deutsch­land doch schon Allgegenwärtig.

    Ich finde es abso­lut richtig Begriffe wie Com­put­er oder Handy zu übernehmen. Doch was von unser­er Wer­be­branche, manchen TV- Pro­gram­men oder auch von „Mr. Peanuts von der deutschen Bank“ in Wort und Schrift beige­tra­gen wird ist für mich zum Teil unerträglich. Hier wäre eine Vor­bild­funk­tion durch die Medi­en und Per­so­n­en des öffentlichen Lebens wün­schenswert. Vor­leben ist immer noch das für mich wichtig­ste Konzept. Wenn ich allerd­ings bes­timmte Radiosender, wie SWR1, HR1,BR1, WDR1 höre, die 90% der Lieder in englis­ch­er Sprache senden, dann ist klar, das dort Kom­merz wichtiger ist als Vor­bild für die Ausübung der deutschen Sprache zu sein.

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  11. Gareth

    die Ausübung der deutschen Sprache

    … find­et täglich mil­lio­nen­fach statt und wird mit Sicher­heit nicht dadurch beein­trächtigt, dass die öffentlich-rechtlichen Radiosender so viele englis­chsprachige Lieder spielen.

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  12. Volker Muehl

    …wird mit Sicher­heit nicht dadurch beein­trächtigt, dass die öffentlich-rechtlichen Radiosender so viele englis­chsprachige Lieder spie­len. (Kom­men­tar von Gareth)´

    Ihre Sicher­heit kein ich lei­der nicht teilen. Was hören unsere Schüler und Jugendlichen stun­den­lang Tag für Tag? Musik in englis­ch­er Sprache, da diese von den Radiosendern über­wiegend ange­boten wer­den. Ich bin mir sich­er, dass alles was der Men­sch regelmäßig liest, hört oder tut, einen maßge­blichen Ein­fluss auf seine Fähigkeit­en, Ein­stel­lun­gen und auf sein Denken hat. Die Fähigkeit sich in deutsch­er und englis­ch­er Sprache auszu­drück­en wird hier bee­in­flusst und aus mein­er Sicht zu Las­ten der deutschen Sprache. Dies führt zu ein­er ver­mehrten Ver­wen­dung von englis­chen Begrif­f­en und somit zu mehr „Denglisch“.

    … Schaden­freude Sie jet­zt unter Zugzwang zu set­zten. (Kom­men­tar von Corax).

    Diese Schaden­freude gönne ich ihnen von Herzen. Da gilt der alte Satz“ Keine Regel ohne Ausnahme“.

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  13. Gareth

    Ich kann Ihnen aus meinem All­t­ag ver­sich­ern, dass das in der Musik gesproch­ene Englisch größ­ten­teils an seinen Hör­ern vor­beige­ht. In den sel­tensten Fällen set­zen sich Jugendliche mit den Song­tex­ten ihrer Lieblingslieder auseinan­der. Und selb­st wenn sie das tun, heißt das noch lange nicht, dass ihr Englisch davon profitiert.

    Abge­se­hen davon hat­ten wir die Denglisch-Debat­te ja nun wirk­lich schon tausend­mal und die Geg­n­er wer­den nicht müde, den Schaden, den die deutsche Sprache ange­blich nimmt, zu beto­nen — Beweise oder zumin­d­est fundierte Beispiele kon­nte noch kein­er vorlegen.

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  14. Volker Muehl

    … zum Kom­men­tar von Gareth:

    Nun ja, da hat wohl jed­er andere Erfahrun­gen aus seinem All­t­ag. Mein Erfahrung­shor­i­zont resul­tiert aus Schülern die bei mir eine Aus­bil­dung machen, Stu­den­ten (BA,FH und Uni) die bei mir Prak­ti­ka machen oder als Werksstu­den­ten einge­set­zt sind, sowie aus den Erfahrun­gen mit meinen 8 Nicht­en und Nef­fen und den Fre­un­den mein­er Kinder. Auch ich kenne natür­lich Men­schen an denen der englis­che Lied­text völ­lig vorüber geht.Ich kenne jedoch auch viele die Worte oder Aus­rufe wie cool, wow, babe, hon­ey, smart, got it, ups u.s.w in ganz nor­male deutsche Sätze ein­bauen und sich dabei ganz toll finden.

    Aber eigentlich haben sie recht! Das The­ma „Denglisch“ ist schon so oft besprochen worden,

    dass man sich wirk­lich The­men mit mehr Wertschöp­fung wid­men sollte. Die deutsche oder die englis­che Sprache wird es aushal­ten oder eben nicht!.

    Für mich wäre ein The­ma mit mehr Wertschöpfung: 

    Was kann ich tun um die Her­ren und Damen aus den Ver­wal­tungs­be­hör­den dazu zu bewe­gen ihre Mit­teilun­gen und Anleitun­gen an die Bürg­er in einen Sprache zu ver­fassen die man

    auf Anhieb versteht? 

    Ich bekomme manch­mal Schreiben vom Finan­zamt, der Fam­i­lienkasse oder der Rentenanstalt

    die ich erst nach mehrfachem Lesen und Auseinan­dernehmen von Schach­tel­sätzen verstehe!

    Wie es dabei wohl Men­schen erge­ht, die einen Migra­tionsh­in­ter­grund haben oder hier als Aus­län­der arbeit­en oder ein­fach nur in die Jahre gekom­men sind und sich mit den Änderun­gen ein­fach schw­er tun?

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  15. Thomas F. Guthörle

    Ich finde es grauen­haft und entset­zlich, wie unsere schöne, wortre­iche, aus­drucksstarke deutsche Sprache immer mehr dez­imiert, zer­stört und ver­hun­zt wird!

    Beispiele:

    Hand­i­cap“ – statt Behinderung/ Einschränkung !

    Hi“ – statt Hallo/ Guten Tag !

    Kids“ – statt Kinder !

    E‑Mail“ – statt E‑Post/E‑Brief/elektronische Post

    Cool“ – statt locker/entspannt/selbstbewußt

    City“ – statt Stadtmitte/Innenstadt/Zentrum

    Fly­er“ – statt Faltblatt/ Informationsblatt !

    Life­couch“ — statt Leben­strain­er / Lebenswart !

    Block­buster“ – statt Straßenfeger !

    State­ment“ – statt Aussage/Wortmeldung !

    Sale“ – statt Schlußverkauf/Ausverkauf/Räumungsverkauf !

    Shop­pen“ – statt einkaufen !

    Top­pen“ – statt übertreffen/ steigern

    High­tech“ – statt Hochleitstungstechnologie/ Hochtechnologie

    Job-Cen­ter“ – statt Arbeitsamt/ Arbeitsvermittlung

    Out­en“ – statt bekennen/offenbaren

    Crash“ – statt Unfall, Zusammenprall/ Zusammenstoß

    Mer­ry X‑mas“ – statt fro­he Weihnachten/ Fro­hes Fest 

    Cof­fee to go“ – anstatt Kaf­fee zum Mitnehmen

    Job“ – statt Arbeit/ Arbeitsplatz/ Beschäftigung

    Style“ – statt Stil/ Aussehen

    Snack“ – statt Zwischenmahlzeit/ Vesper/ Happen

    Well­ness“ – statt Wohlfühlen/ Wohlgefühl/ Entspannung

    Team“ – statt Mannschaft/ Gruppe/ Gemeinschaft

    Indoor- und Out­door­bere­ich“ – statt Innen- und Außenbereich

    Secu­ri­ty-Män­ner“ – statt Sicherheitsmänner/Sicherheitsbeamte

    Check“ – statt Test/ Untersuchung/ Kontrolle/Vergleich

    cross­er“ – statt knus­priger, geröstet

    Info-Point“ – statt Informationsschalter/ Auskunft/ Information

    City“ – statt Stadtmitte/ Innenstadt/ Zentrum

    High­light“ – statt Höhepunkt/Ereignis/Glanzlicht

    Crew“ – statt Mannschaft

    cash“ – statt bar

    Cat­walk“ – statt Laufsteg/ Mod­en­schau (was für eine Belei­dung, Frauen als „Katzen“

    zu tit­ulieren!

    Job“ – statt Arbeitsplatz/Anstellung/Beruf (in den USA bedeutet „Job“: minderwertige,

    schlecht­bezahlte Arbeit) … u.s.w.

    Wir ver­ler­nen immer mehr, UNSERE Mut­ter­sprache zu benutzen und ver­wen­den stattdessen unnütze, unsin­nige, oft sin­nen­twer­tende, lächer­liche amerikanis­che Worte, worüber die Amis sich sog­ar öffen­tich lustig machen

    (Zitat Los Ange­les Time, April 2001: „Das ist eine sprach­liche Unter­wür­figkeit der Deutschen, über welche wir nur lächeln können…“).

    Ja, dies ist eine unheil­volle, schle­ichende Zer­set­zung, Zer­störung und Ver­hun­zung unser­er Mut­ter­sprache! Die deutsche Sprache ist ein wichtiges Kul­turgut, welch­es wir erhal­ten, schützen, bewahren und pfle­gen müssen!

    Unsere gute, sta­bile deutsche Währung, die Deutsche Mark wurde uns von der Regierung genom­men, ohne daß wir je gefragt wur­den! Daß nun unsere schöne, aus­drucksstarke und reiche Mut­ter­sprache erhal­ten und bewahrt bleibt, das liegt an JEDEM von uns selbst!

    Bere­its 1943 kündigten die Amis an, nach dem Krieg unser­er Sprache die Ursprünglichkeit zu nehmen, sie zu ver­fälschen und sie zu amerikanisieren – wollen wir ihnen diesen Gefall­en jet­zt sog­ar frei­willig tun…? Ich sage entschlossen: NEIN!!!

    Thomas F. Guthörle

    P.S. „Denglisch“ ist eine Ver­wal­ti­gung der Deutschen Sprache!

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