April, April

Von Anatol Stefanowitsch

Wie schon in den let­zten zwei Jahren habe ich auch heute einen Aprilscherz zwis­chen drei wahren Geschicht­en ver­steckt. Wer find­et ihn (ohne zu googeln)?

  1. In ein­er Studie von 2005 beschäftigte sich ein Kor­puslin­guist mit der Frage, ob man die Bevölkerungs­größe von amerikanis­chen Städten anhand der Häu­figkeit vorher­sagen kann, mit der im Inter­net der Satz I live in [NAME DER STADT] auftaucht.
  2. In ein­er Studie von 1977 unter­suchte ein Sozi­ologe die Frage, ob es einen Zusam­men­hang zwis­chen der Gewalt­bere­itschaft ein­er Kul­tur und der Häu­figkeit von Zis­chlaut­en in deren Sprache gibt und ob man die Gewalt­bere­itschaft senken kann, in dem man die Zis­chlaute aus der Sprache entfernt.
  3. In ein­er Studie von 1986 unter­sucht­en zwei Sprach­wis­senschaftler die Frage, ob Adjek­tive, die Eigen­schaften aus­drück­en, die über mehr als einem Sin­neskanal wahrgenom­men wer­den kön­nen, ihren sprach­lichen Kon­text stärk­er ord­nen als solche, die nur über einen Sin­neskanal wahrgenom­men wer­den können.
  4. In ein­er Studie von 1995 beschäftigten sich drei Phonetik­er mit der Frage, wie man Kleinkindern am besten Schmerzenss­chreie ent­lock­en kann. Unter anderem disku­tierten sie dabei das Schnipsen eines Gum­miban­des gegen die Ferse des Kindes, das Stechen mit einem Skalpell und das Kneifen in Ohren und Arme.

Um nie­man­dem den Rates­paß zu verder­ben, habe ich die Kom­men­tar­funk­tion abgeschaltet.

[Nach­trag (2009–04-02): Die Auflö­sung find­et sich hier.]