Sprachimperialistische Illusionen

Von Anatol Stefanowitsch

Aus den Zeitun­gen erfahren wir dieser Tage Erstaunlich­es: „Deutsch erobert die USA, melden z.B. die Nürn­berg­er Nachricht­en. „In Ameri­ka Ger­man­is­men auf dem Vor­marsch — Deutsch­er als Lehrmeis­ter im Internet“.

Da bin ich mal gespannt.

Gesund­heit“, wün­scht mir mein Bekan­nter Eddie, als sich ein­mal mehr das Kribbeln in mein­er Nase in ein­er mit­tel­starken Explo­sion entlädt. Eddie ist waschechter Amerikan­er: Tagsüber arbeit­et er in ein­er Pfan­dlei­he, wo rezes­sion­s­ge­plagte Bürg­er derzeit ihre Uhren und Eheringe in Bares ein­tauschen. Abends grillt er im Garten, wäscht seinen sprit­saufend­en SUV oder spielt mit sein­er Schusswaffen-Sammlung.

Das ist doch schon mal sehr ermuti­gend: Der Autor, Friede­mann Diederichs, verzichtet auf plat­te Stereo­typ­isierun­gen der amerikanis­chen Kul­tur. Das deutet auf einen feinsin­ni­gen Beobachter der men­schlichen Natur hin.

In Deutsch­land war er noch nie, doch um wichtige deutsche Begriffe ist er nicht ver­legen. Mit „Prost“ anzus­toßen lernte er von Nach­bar Jack, der als Rent­ner im „Beethoven Män­ner­chor“ Trompete spielt und ihn let­ztes Jahr erst­mals zu einem „Beer­fest“ mit­nahm. „The Schnitzel was ubergut“, erin­nert er sich — wobei „uber“ nichts anderes als ganz beson­ders gut kennze­ich­nen soll — in Anlehnung an das deutsche „über“ — wie bei über­men­schlich oder überdurchschnittlich.

Eddie mag ein Schuss­waf­fen-schwin­gen­der Red­neck im sprit­saufend­en SUV sein, aber immer­hin ist er sich nicht zu schade, um von einem feingeisti­gen Beethoven-Lieb­haber Trinksprüche zu ler­nen. Außer­dem ist er offen­sichtlich ein Men­sch, der mit der Zeit geht — voll inte­gri­erte Lehn­bil­dun­gen wie Beer­fest gehen ihm eben­so flüs­sig von der Zunge, wie Gamer-Slang. Der Autor hat hier aber nicht richtig hinge­hört: Wenn über­haupt, dann muss Eddie ubergood gesagt haben, denn das Prä­fix uber- wird im Englis­chen natür­lich nicht an deutsche, son­dern an englis­che Wörter angehängt.

Aber gut, lassen wir Diederichs etwas jour­nal­is­tis­che Frei­heit. Eddie ist offen­sichtlich ein Com­pos­ite aus ganz ver­schiede­nen Meschen, die in unter­schiedlichen Zusam­men­hän­gen deutsche Lehn­wörter ver­wen­det haben. Ich habe in Zeitungsar­tikeln, und vielle­icht sog­ar hier im Blog, auch schon der­ar­tige Com­pos­ites auftreten lassen, obwohl ich mir ein­bilde, dabei etwas mehr Real­itätssinn bewiesen zu haben.

In dem Artikel geht es ja aber gar nicht um Eddie, son­dern um den „Vor­marsch“ deutsch­er Lehn­wörter. Und wo marschieren die?

Nicht im Volksmund, wie sich her­ausstellt, son­dern im Blog eines deutschen Auswan­der­ers. Chris Haller aus Stuttgart, so erfahren wir, wollte sein­er amerikanis­chen Ehe­frau in sein­er Wahlheimat Den­ver eigentlich nur Deutsch beibringen:

Er begann mit jenen Begrif­f­en, die längst Bestandteil der englis­chen Sprache sind — und ent­deck­te das, was er als ein Phänomen beze­ich­net: dass von Alas­ka bis Flori­da mehr Ger­man­is­men im Umlauf sind, als er jemals angenom­men hatte.

Immer­hin weist der Autor hier auf etwas hin, auf das ich gle­ich zurück­kom­men werde: deutsche Lehn­wörter sind „längst Bestandteil“ des Englis­chen. Von einem Vor­marsch kann hier keine Rede sein, auch wenn Chris Haller nicht mit ihnen gerech­net hat. Ein „Phänomen“ sind sie natür­lich trotz­dem, denn alles, was existiert oder geschieht, ist ein Phänomen.

Chris Haller aber war so begeis­tert vom im alltäglichen Sprachge­brauch der Amerikan­er doch eher dürftig gestreuten deutschen Lehngut, dass er ihnen nach­helfen möchte:

Nun hat es sich Chris Haller zum Ziel geset­zt, den Gebrauch deutsch­er Begriffe in den USA auszuweit­en — mit sein­er dafür eigens ein­gerichteten Web­seite „spreadgermanisms.com“. Es gebe jede Menge Anglizis­men in der deutschen Sprache, sagt Haller — aber nicht genug Deutsch im englis­chen Sprachraum. Auf Hallers Home­page find­en sich deshalb auch in regelmäßi­gen Abstän­den neue Leser-Favoriten — von „Gesamtkunst­werk“ über „Mauerblüm­chen“ bis hin zu „Won­neprop­pen“ und „Scheißer­le“ als sich­er nicht unum­strittenes Kose­wort für ein Kleinkind.

Ich will Hallers Blog hier nicht schlecht­machen. Inhaltlich bringt es nichts, alle Wörter, die er dort zusam­menge­tra­gen hat, ste­hen im Oxford Eng­lish Dic­tio­nary und die „Vorschläge“ für neu in die englis­che Sprache einzuführen­den Wörter sind auf dem Niveau des „Schön­sten Deutschen Wortes“, aber ich habe schon ama­teurhaftere Web­seit­en zum The­ma Sprache gese­hen. Allerd­ings scheint ein biss­chen der Wind raus zu sein: auf der Web­seite find­en sich nur ein paar dutzend ver­streuter Beispiele.

Diederichs hat offen­sichtlich noch aus anderen Grün­den Zweifel, dass Hallers Wortvorschläge sich durch­set­zen werden:

Das sind Ger­man­is­men, die natür­lich im Kul­turteil der ehrwürdi­gen New York Times weniger häu­fig eine Chance haben. Dafür aber ver­weisen die For­mulierkün­stler des US-Blattes immer wieder gerne auf „Wun­derkinder“ bei Musik­dar­bi­etun­gen oder den „Zeit­geist“, der sich in manch­er Ausstel­lung man­i­festiere. Ein Wort, das die Amerikan­er — wagen sie sich denn auf teu­tonis­ches Ter­rain — eher als „Saidgaist“ aussprechen.

Die Schreiber der New York Times mögen diese Wörter ver­wen­den, aber dabei beweisen sie nicht so sehr For­mulierkun­st, son­dern die Fähigkeit, auf kon­ven­tionelles Lehngut des Englis­chen zurück­zu­greifen: Wun­derkind ist im englis­chen Wortschatz seit 1891 nachgewiesen (zuerst bei George Bern­hard Shaw), und Zeit­geist sog­ar schon seit 1848.

Und weit­er im Text:

Poli­tik-Berichter­stat­ter grif­f­en zu Zeit­en George W. Bushs gerne auf den „Blitzkrieg“-Begriff im Zusam­men­hang mit der Irak-Inva­sion zurück — und reden heute immer wieder von „Angst“, um die Furcht von Amt­strägern vor unbe­que­men Entschei­dun­gen zu kennze­ich­nen. Auch hat die „Schaden­freude“ längst einen Stamm­platz im Vok­ab­u­lar von US-Kom­men­ta­toren, die sich mit ihren Analy­sen kos­mopoli­tisch geben wollen.

Auf den Blitzkrieg greifen Poli­tik-Berichter­stat­ter seit 1939 zurück, es taucht als gen­uines Lehn­wort, wenig über­raschend, zuerst in Bericht­en über den deutschen Angriff auf Polen auf.[1] Schon im sel­ben Jahr find­et sich das Verb to blitz (For­mal com­mit­tee chair­men must have known how the poor Poles felt when the Ger­man blitzkrieg sud­den­ly start­ed ‘blitz­ing’ around their ears yes­ter­day noon., OED). Die Kurz­form blitz ist seit 1940 nachge­wisen (zuerst im Kom­posi­tum blitz bomb­ing).

Und angst ken­nt die englis­che Sprache schon seit 1922, es kam ver­mut­lich durch Über­set­zun­gen von Werken Freuds, Hei­deg­gers und ander­er deutschsprachiger Denker. Es fand aber schnell seinen Weg in die All­t­agssprache und grün­dete eine eigene Wort­fam­i­lie: 1956 erblick­te das Adjek­tiv angsty die Welt, 1958 angst-rid­den, und irgend­wann in den let­zten zwanzig Jahren kam das Verb to angst dazu (eine frühe Ver­wen­dung find­et sich hier (The term crept into our col­lec­tive ver­nac­u­lar when mealy-mouthed “thir­tysome­thing” dinks ang­st­ed their way across our TV screens [The Modesto Bee, 1991]).

Inter­es­san­ter­weise gibt es im englis­chen Sprachraum keine Nör­gler, die sich über diesen unbe­fan­genen Umgang mit dem deutschen Lehngut beschweren.

Der erstaunlich­ste Absatz des Artikels ist der letzte:

Experten kratzen sich angesichts dieses Trends zu Ger­man­is­men den Kopf. Auch Ste­fan Brun­ner, Leit­er der Sprach­abteilung des Goethe-Insti­tuts in Wash­ing­ton, hat keine Erk­lärung für das Phänomen gefun­den. Ein Grund kön­nte in der Herkun­ft manch­er US-Bürg­er liegen. Immer­hin behaupten 17 Prozent von ihnen — also rund 50 Mil­lio­nen -, deutsche Vor­fahren zu haben. Und Deutsch rang­iert nach Spanisch und Franzö­sisch an drit­ter Stelle der Popularitätsskala.

Da ist er dann doch wieder, der „Trend“, und dazu bekom­men wir einen sich am Kopf kratzen­den Experten serviert, der sich diesen ein­fach nicht erk­lären kann. Ich kenne Ste­fan Brun­ner nicht, aber es sollte mich sehr wun­dern, wenn er tat­säch­lich „keine Erk­lärung“ für die Entlehnung deutsch­er Wörter hat. Ich ver­mute eher, dass er den Autor darauf hingewiesen hat, dass es erstens keinen „Trend“ zu deutschen Wörtern gibt und dass die Entlehnung von Wortgut aus anderen Sprachen zweit­ens ein nor­maler, wenig bemerkenswert­er Prozess ist. Aber ver­mut­lich passte das nicht ins Konzept.

Lehn­wörter wer­den dort über­nom­men, wo (a) zwei Sprachen in Kon­takt kom­men und (b) eine Lücke im Wortschatz gefüllt wer­den muss.

Solche Lück­en entste­hen im typ­is­chsten Fall durch den Kon­takt selb­st, wenn eine Kul­tur Erfind­un­gen, Ideen und kul­turelle Prak­tiken bei der anderen beobachtet oder von ihr übern­immt und dafür natür­lich zunächst keine eige­nen Wörter hat. Dem Kon­takt der deutschen und englis­chsprachi­gen Welt in zwei Weltkriegen ver­dankt let­ztere zum Beispiel deutsche Wörter für schöne deutsche Erfind­un­gen wie to strafe („von einem tief­fliegen­den Flugzeug aus mit Maschi­nengewehren beschießen“), flak („harsche Kri­tik“, abgeleit­et, mit­tels der all­ge­meinen Meta­pher DISKUSSIONEN SIND KRIEGE, von Flak „Flugzeu­gab­wehrkanone“), panz­er („deutsche Panz­er“), und das oben disku­tierte blitz(krieg) („schneller, uner­warteter Angriff“).

Die zu fül­lende Lücke muss nicht dadurch entste­hen, dass es für etwas noch keine Beze­ich­nung gibt. Sie kann auch entste­hen, weil die Sprech­er ein­er Sprache das Gefühl haben, ihr eigenes Wort sei nicht in allen Sit­u­a­tio­nen angemessen. Im Englis­chen gibt es beispiel­sweise eine sys­tem­a­tis­che Unter­schei­dung zwis­chen der Beze­ich­nung für die Tiere, die wir bevorzugt essen, und der Beze­ich­nung für deren Fleisch: cow und beef, calf und veal, pig und pork, sheep und mut­ton. Die Beze­ich­nun­gen für das Fleisch stam­men alle aus dem Franzö­sisch der nor­man­nis­chen Erober­er, die die Tiere nur in zubere­it­etem Zus­tand zu Gesicht beka­men, sie aber mit deren franzö­sis­chen Namen beze­ich­neten. Die englis­chen Mut­ter­sprach­ler, die das Fleisch servierten, beka­men dadurch das Gefühl, dass die englis­chen Wörter im kuli­nar­ischen Kon­text nicht angemessen seien.

In sel­te­nen Fällen kann eine Lücke im Wortschatz auch tat­säch­lich vor der Kon­tak­t­si­t­u­a­tion beste­hen. Das Wort Schaden­freude hat eine solche Lücke gefüllt (und zwar schon 1867). Wie ich hier im Sprach­blog aus­führlich beschrieben habe (z.B. hier und hier), gab es im englis­chen Sprachraum zwar das Konzept „Freude über das Unglück Ander­er“, wie man am Verb gloat sieht, aber es gab, warum auch immer, kein Substantiv.

(Inter­es­san­ter­weise fall­en viele der von Sprach­nör­glern als „über­flüs­sig” emp­fun­de­nen „Anglizis­men“ irgend­wo zwis­chen die let­zten bei­den Kat­e­gorien, aber um englis­ches Lehngut soll es heute nicht gehen).

Das einzige Stück Lehngut im Artikel, das irgen­det­was mit einem neueren „Trend“ zu tun hat, ist das Prä­fix uber-, aber auch das hat schon min­destens fün­fzehn Jahre auf dem Buck­el. Es ist ver­mut­lich durch Niet­zsches Wortschöp­fung Über­men­sch 1902 in die englis­che Sprache gelangt. Wann es sich aus diesem Kom­posi­tum gelöst hat und zu einem pro­duk­tiv­en Wort­bil­dungsmuster wurde, kann ich nicht genau sagen. Die Wikipedia ver­mutet, dass dies erst in diesem Jahrzehnt geschehen ist, aber ich habe auf Google Groups deut­lich frühere Ver­wen­dun­gen gefun­den, etwa uber cool (1994) und uber-luser (1996). Anfang des Jahrtausends war das Suf­fix schon voll pro­duk­tiv, wie man an Wörtern wie uber cheap (1998), uber good (1999), uber strong (2001) und uber crazy (2002) sieht.

Und zum drit­ten Platz der Pop­u­lar­itätsskala: nun, das stimmt zwar ger­ade noch so, aber es ist ein weit abgeschla­gen­er drit­ter Platz: nur 7% aller Amerikan­er, die eine Fremd­sprache ler­nen, ler­nen Deutsch. Immer­hin dop­pelt soviele Fremd­sprachen­lern­er entschei­den sich für das Franzö­sis­che. Die Spitzen­po­si­tion nimmt mit sagen­haften 53 Prozent das Spanis­che ein. Wahrschein­lich gibt es im amerikanis­chen Englisch deshalb als Alter­na­tive zum deutschen uber- auch das spanis­che mucho, wie in mucho cool (1992).

[1] Kor­rek­tur: Hier stand ursprünglich, dass das Wort (a) seit 1938 und (b) zuerst in Bericht­en über den deutschen Angriff auf Polen auf­taucht. „Nör­gler“ hat in den Kom­mentaren darauf hingewiesen, dass das nicht stim­men kann (#7), und Detlef Guertler hat rekon­stru­iert, wie es zu mein­er Ver­wirrung kom­men kon­nte (#8).

18 Gedanken zu „Sprachimperialistische Illusionen

  1. D

    das hat mich sofort an fol­gen­des hier erinnert: 

    New York liebt ein biss­chen Deutsch”

    http://www.tagesschau.de/schlusslicht/germanismen100.html

    Der eigentliche Titel “In New York spricht man jid­dis­che Wörter” wäre wohl keine Nachricht wert gewe­sen… Dabei gibt es in New York so viel inter­es­santes, das mit der jid­dis­chen Sprache zu tun hat. Der jid­dis­che “Vor­wärts” erscheint z.B. in New York. 

    Inter­es­sant fand ich die Entste­hung neuer Wörter, die erst via Mail­ingliste vorgeschla­gen und dann “einge­führt” wer­den; z.B. heißt E‑Mail blitsbriv. 

    Ein wun­der­bare Wort, wie ich finde.

    In diesem Sinne: zayt gezunt

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  2. anja

    Zu den “Wun­derkindern”: Von denen ist in der NYT eher sel­ten die Rede, weil es naem­lich meis­tens “wun­derkinds” heisst — ein Indika­tor dafuer, dass das Wort als so richtig fremd wohl nicht mehr emp­fun­den wird.

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  3. Umphadumpha

    In sel­te­nen Fällen kann eine Lücke im Wortschatz auch tat­säch­lich vor der Kon­tak­t­si­t­u­a­tion beste­hen. Das Wort Schaden­freude hat eine solche Lücke gefüllt (und zwar schon 1867). Wie ich hier im Sprach­blog aus­führlich beschrieben habe (z.B. hier und hier)”

    Die bei­den “Ver­weise” sind nur Text und keine Links. 😉

    [A.S.: Da hat mein Perl­skript ver­sagt, ich habe es kor­rigiert. Danke für den Hinweis!]

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  4. Wentus

    Lehn­wörter wer­den dort über­nom­men, wo (a) zwei Sprachen in Kon­takt kom­men und (b) eine Lücke im Wortschatz gefüllt wer­den muss. 

    Es gibt wohl noch einen Grund © für die Wahl ein­er bes­timmten Sprache gemäß der Hochachtung (manch­mal auch Furcht), die ihre Kul­tur genießt. Beispiel­sweise wur­den in den achtziger Jahren viele Wirtschaft­saus­drücke (z.B. Kan­ban) aus dem Japanis­chen entlehnt, aus Hochachtung vor den wirtschaftlichen Erfolgen.

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  5. Nörgler

    In sel­te­nen Fällen kann eine Lücke im Wortschatz auch tat­säch­lich vor der Kon­tak­t­si­t­u­a­tion beste­hen. Das Wort Schaden­freude hat eine solche Lücke gefüllt (und zwar schon 1867). Wie ich hier im Sprach­blog aus­führlich beschrieben habe (z.B. hier und hier), gab es im englis­chen Sprachraum zwar das Konzept „Freude über das Unglück Ander­er“, wie man am Verb gloat sieht, aber es gab, warum auch immer, kein Substantiv.

    Es gibt dur­chaus im Englis­chen Sub­stan­tive für Schaden­freude. Erstens kann man immer das Sub­stan­tiv gloat­ing bilden (wie im Bezugs­beitrag schon gesagt), zweit­ens gibt es den Wörter­büch­ern zufolge das allerd­ings spätere und wohl auch sel­tenere Sub­stan­tiv gloat.

    Die Lücke, wenn es über­haupt eine gibt, scheint mir eher in der Zwei­deutigkeit von gloat zu liegen. Das Wort gloat beze­ich­net in erster Lin­ie eine über­triebenes Sicherge­hen in selb­st­ge­fäl­liger Freude, sei es über eigene Erfolge, sei es über das Mißgeschick anderer.

    Encar­ta gibt fol­gende Definition:

    be smug­ly hap­py: to feel or express smug self-sat­is­fac­tion about some­thing such as an achieve­ment, a pos­ses­sion, or some­body else’s misfortune”

    Das Wort gloat drückt in erster Lin­ie diese über­triebene Selb­st­ge­fäl­ligkeit aus. Erst in zweit­er Lin­ie leit­et sich m. E. aus dieser Selb­st­ge­fäl­ligkeit die Bedeu­tungsvari­ante Freude über das Mißgeschick ander­er ab. Diese Bedeu­tung wird dage­gen durch Schaden­freude unzwei­deutig bezeichnet.

    Inwiefern ist eigentlich das straf­ing eine deutsche Erfind­ung? Üblicher­weise wird das Wort im Englis­chen von der Parole “Gott strafe Eng­land” abgeleitet.

    Es ist natür­lich richtig, daß es viele der genan­nten Ger­man­is­men schon seit län­gerem im Englis­chen gibt. Viele entstam­men ein­er Zeit, als Deutsch­land in vie­len Bere­ichen von Kul­tur und Wis­senschaft eine führende Stel­lung ein­nahm, so wie heute die USA (mit entsprechen­den, aber wesentlich weitre­ichen­deren Fol­gen für die deutsche Sprache). Insofern ist es tat­säch­lich welt­fremd, von einem aktuellen “Trend” zu Ger­man­is­men zu sprechen.

    Ander­er­seits darf man aus dem Zeit­punkt des ersten Auftretens nicht auf den Zeit­punkt der all­ge­meinen Ver­bre­itung schließen. So ist das Wort fest im Englis­chen seit län­gerem belegt; dessen starke Ver­bre­itung in Nor­dameri­ka scheint mir aber eine neuere Erschei­n­ung zu sein. So ist erst in diesem Jahr das “Van­cou­ver Fes­ti­val” in “MusicFest Van­cou­ver” umbe­nan­nt worden. 

    Auf den Blitzkrieg greifen Poli­tik-Berichter­stat­ter seit 1938 zurück, es taucht, wenig über­raschend, zuerst in Bericht­en über den deutschen Angriff auf Polen auf.

    1938? Fand der Angriff auf Polen wirk­lich so früh statt?

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  6. Detlef Guertler

    @Nörgler: A.S. hat hier etwas verkürzt. Gemeint war wohl etwa folgendes:

    Erst­mals taucht der Blitzkrieg bere­its Mitte der 30er Jahre auf (http://de.wikipedia.org/wiki/Blitzkrieg) , allerd­ings nur in deutschsprachi­gen Pub­lika­tio­nen: Die im 2. Weltkrieg einge­set­zte Strate­gie wurde also schon vor Kriegsaus­bruch inten­siv disku­tiert. 1938 meinte beispiel­sweise die von Exil-Deutschen her­aus­gegebene “Paris­er Tageszeitung”, dass der Blitzkrieg nicht prax­is­tauglich sei, weil auch “eine kleine Vertei­di­gungsarmee, wenn sie über die mod­er­nen tech­nis­chen Mit­tel ver­fügt, dur­chaus in der Lage ist, einen Angreifer von vielfach­er zif­fer­n­mäs­siger Über­legen­heit abzuwehren.” 

    http://deposit.ddb.de/cgi-bin/exil.pl?bild=1&navigation=1&wahl=0&zeitung=paritagz&jahrgang=03&ausgabe=0780&seite=36010003&ansicht=3&filename=.gif

    In der New York Her­ald Tri­bune taucht der blitzkrieg zwar auch schon im Jahr 1938 auf, aber in Anführungsze­ichen als “the “blitzkrieg” the­o­ry of Gen. Goer­ing” und damit klar als nicht-englis­ches, son­dern deutsches Wort gekennze­ich­net. Erst nach dem Angriff auf Polen hiel­ten blitzkrieg und to blitz Einzug ins Englische.

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  7. Anatol Stefanowitsch

    Nör­gler (#7),

    Es ist natür­lich richtig, daß es viele der genan­nten Ger­man­is­men schon seit län­gerem im Englis­chen gibt. Viele entstam­men ein­er Zeit, als Deutsch­land in vie­len Bere­ichen von Kul­tur und Wis­senschaft eine führende Stel­lung ein­nahm, so wie heute die USA (mit entsprechen­den, aber wesentlich weitre­ichen­deren Fol­gen für die deutsche Sprache).

    Was für weitre­ichende Fol­gen sind das?

    Insofern ist es tat­säch­lich welt­fremd, von einem aktuellen “Trend” zu Ger­man­is­men zu sprechen. Ander­er­seits darf man aus dem Zeit­punkt des ersten Auftretens nicht auf den Zeit­punkt der all­ge­meinen Ver­bre­itung schließen. So ist das Wort fest im Englis­chen seit län­gerem belegt; dessen starke Ver­bre­itung in Nor­dameri­ka scheint mir aber eine neuere Erschei­n­ung zu sein. So ist erst in diesem Jahr das “Van­cou­ver Fes­ti­val” in “MusicFest Van­cou­ver” umbe­nan­nt worden.

    Ver­bre­itung und erstes Auf­tauchen sind nicht das­selbe, das ist natür­lich richtig. Bei fest würde ich aber sagen, dass es seit über hun­dert Jahren ein etabliertes Lehn­wort im amerikanis­chen Englisch ist. Das OED nen­nt Beispiele für den gesamten Zeitraum seit dem ersten Auftreten 1865:

    1865 Harper’s Week­ly 5 Aug. 490/2 Arrange­ments were made for the Saenger­fest. 1889 Kansas Times & Star 24 June, Bob Rick­etts won the gold medal at the shoot­ing fest of the Kansas City Gun Club Sat­ur­day. 1910 Chica­go Dai­ly Maroon 10 June 1/2 After the roll call a ‘talk fest’ was indulged in by some of the old timers. 1924 [see BULL n.4 3b]. 1945 A. J. LIEBLING in Best Amer. Short Sto­ries (1946) 275 He explained that a rat fest was a ‘rat race, but all bol­lixed up’. 1952 M. STEEN Phoenix Ris­ing iv. 86 Some kind of a liquor-fest in an off-colour bar. 1963 M. MCCARTHY Group i. 23 She..loved..a good hen fest. 1970 Guardian 26 Sept. 11/2 ‘Cin­e­ma City’, the Round House’s film­fest, end­ed with an open forum.

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  8. Nörgler

    @Anatol Ste­fanow­itsch (#9)

    Die “entsprechen­den Fol­gen” sind (wie sich m. E. aus dem Zusam­men­hang ergibt) die heutige Über­nahme viel­er Anglizis­men im Deutschen. Und (quan­ti­ta­tiv) “weitre­ichen­der” sind sie insofern, als es heutzu­tage wohl wesentlich mehr Anglizis­men im Deutschen als Ger­man­is­men im Englis­chen gibt.

    Ich leugne ja gar nicht, daß fest im Amerikanis­chen seit län­gerem “etabliert” ist, wobei der Begriff “etabliert” natür­lich ausle­gungs­fahig ist. Ich habe allerd­ings, seit­dem ich mich nach langer Zeit erst­mals wieder in Nor­dameri­ka aufhalte, den deut­lichen Ein­druck gewon­nen, daß sich die Ver­wen­dung des Wortes fest hier in den let­zten Jahrzehn­ten wesentlich aus­gedehnt hat und in vie­len Fällen das Wort fes­ti­val erset­zt. Inter­es­san­ter­weise wird hier häu­fig fest dort ver­wen­det, wo man im Deutschen eher Fes­ti­val sagen würde.

    Wenn ich spekulieren darf, so würde ich ver­muten, daß die weltweite Bekan­ntheit des Okto­ber­festes, die jün­geren Datums ist, zur weit­eren Ver­bre­itung des Wortes fest in Ameri­ka beige­tra­gen hat. Ins englis­che Englisch ist das Wort ver­mut­lich erst wesentlich später aus dem Amerikanis­chen über­nom­men wor­den. Mein OCD von 1964 verze­ich­net das Wort noch nicht.

    Zu den Beispie­len des OED ist zu sagen, daß das älteste Beispiel Saenger­fest jeden­falls nicht als Beleg für fest ein­schlägig ist. Möglicher­weise ist es allerd­ings eine der Quellen für das Lehn­wort fest. Das shoot­ing fest kön­nte evtl. auf Schützen­fest zurück­zuführen sein.

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  9. Dierk

    Blitzkrieg’ ist — und hier die Über­raschung — mit hoher Wahrschein­lichkeit ein englis­ches Wort:

    His­to­ri­an J. P Har­ris stat­ed that the Ger­mans nev­er used the word “Blitzkrieg”. It was nev­er used in any Ger­man mil­i­tary field man­u­al, either in the Army or the Air Force. It first appeared in Sep­tem­ber 1939, by a Times news­pa­per reporter. Har­ris also rejects that Ger­man mil­i­tary think­ing devel­oped any kind of “Blitzkrieg” mentality.

    Har­ris, J. P. The Myth of Blitzkrieg in War in His­to­ry, Vol­ume 2, No. (1995), pp. 333–336.*

    In einem vorheri­gen Blog-Ein­trag wurde ‘Dump­in­glohn’ zu einem deutschen Wort — sich­er, das Kom­posi­tum ist eines, aber ‘dump­ing’? -, die Wurzel der BEstandteile scheint also nicht unbe­d­ingt eine Rolle zu spie­len, oder? Die bekan­nteste Anwen­dung von ‘Blitz[krieg]’ find­et sich in englis­ch­er Lit­er­atur zum Luftkrieg über Lon­don [1940]; für die Deutschen war wed­er der Ein­marsch nach Polen noch der nach Frankre­ich, schon gar nicht besagter Luftkrieg, ein Blitzkrieg. Zumin­d­est den Polen­feldzug sahen die Deutschen als eine Befreiung, ein Zurück­holen recht­mäßig deutsch­er Gebi­ete, es war offiziell eine Strafak­tion bzw. ein Verteidigungsschlag.

    Es ist wohl auch so, dass zumin­d­est das Oberkom­man­do der Wehrma­cht [genau genom­men das Oberkom­man­do Heer] dur­chaus über­rascht war, wie schnell Deutsch­land zu Anfang Siege erzielte. Während Polen noch ein Selb­st­gänger war, das Land selb­st hat­te kaum etwas gegen die deutsche Armee zu set­zen, ver­ließ sich auf das ver­bün­dete Eng­land sowie den gegen­seit­i­gen Hass der Nazis und Stal­in­is­ten [da lagen sie ziem­lich daneben], hat­te kein­er damit gerech­net Frankre­ich prak­tisch per Woch­enen­daus­flug zu erobern. Großbri­tan­nien musste im Lauf des Krieges über­haupt erst eine schlagkräftige Armee auf­bauen, die Amerikan­er hiel­ten sich raus, die Sow­je­tu­nion baute auf den Hitler-Stalin-Pakt.

    *zitiert nach dem Wikipedia-Artikel ‘Blitzkrieg’, englis­che Wikipedia. [nur damit alle das find­en kön­nen, ohne in die näch­ste mil­itärgeschichtliche Bib­lio­thek ren­nen zu müssen] 

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  10. Anatol Stefanowitsch

    Dierk (#11), dass Blitzkrieg eine englis­che Wortschöp­fung ist, hat der Mil­itärhis­torik­er Karl-Heinz Frieser in seinem Buch Blitzkrieg-Leg­ende. Der West­feldzug 1940 (München, 1995) wider­legt. Das Wort taucht 1935 in der Mil­itärzeitschrift „Deutsche Wehr“ auf. „Deutsche Emi­granten bracht­en dieses Wort in den angel­säch­sis­chen Sprachraum, und zwar schon vor dem Zweit­en Weltkrieg” (Frieser 1995: 5). Hitler stritt ab 1941, nach­dem der deutsche Angriff auf Rus­s­land nicht zu einem schnellen Sieg geführt hat­te, an ver­schiede­nen Stellen ab, dieses Wort je ver­wen­det zu haben (die entsprechen­den Reden find­en sich lei­der nur auf Neon­azi-Web­seit­en, auf die ich hier nicht ver­linken möchte). Er behauptete, es sei eine Übersez­tung aus dem Ital­ienis­chen (siehe Frieser 1995: 6) und in der deutschen Presse gab es die Behaup­tung, dass es eine britis­che Erfind­ung sei (Frieser 1995: 7) aber Frieser zeigt, dass Hitler selb­st zumin­d­est die Wörter Blitz und blitzar­tig vor dem Rus­s­land­feldzug mehrfach ver­wen­det hat. Im „Deutschen Beamten-Kalen­der“ von 1942, her­aus­gegeben vom Reichs­bund der Deutschen Beamten, wird das Wort expliz­it auf den Angriff auf Polen verwendet:

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  11. Dierk

    Danke für den Hin­weis auf Frieser und die Wieder­gabe der Orig­i­nalauss­chnitte! Wieder ein­mal zeigt sich, dass man in der Geschichtss­chrei­bung niemals auf eine kleine Auswahl von Quellen ver­trauen soll. Und meine Nei­gung, deutsche Forscher/Wissenschaftler nicht wahrzunehmen, sollte ich wirk­lich bess­er unter Kon­trolle bekommen.

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  12. Nörgler

    Auch das Buch von Frieser klärt nicht ein­deutig Entste­hung und Ver­bre­itung des Begriffes und des Wortes “Blitzkrieg”. Daß das rein deutsche Wort “Blitzkrieg” nicht in Eng­land erfun­den wor­den sein kann, ver­ste­ht sich ja so gut wie von selb­st. Über die Herkun­ft des Begriffs ist dadurch aber noch nichts gesagt.

    Jeden­falls ist aber noch lange nicht gek­lärt, wo, wie und wann das Wort zuerst größere Ver­bre­itung gefun­den hat und auf die deutschen Anfangser­folge in Polen, Nor­we­gen und Frankre­ich ange­wandt wurde. Da hil­ft auch das Zitat aus dem Jahre 1942 nicht weiter.

    Frieser sagt ja auch zur Ver­wen­dung des Wortes in der deutschen mil­itärischen Literatur:

    Der­ar­tige Fund­stellen aber sind in der deutschen Mil­itär­lit­er­atur vor dem zweit­en Weltkrieg aus­ge­sprochen sel­ten. Das Wort “Blitzkrieg” wurde auch während des Zweit­en Weltkrieges in der offiziellen mil­itärischen Ter­mi­nolo­gie der Wehrma­cht prak­tisch nie verwendet.

    Dage­gen sei das Wort im deutschen Pro­pa­gan­da­jour­nal­is­mus “in infla­tionär­er Weise” benutzt wor­den. Er zitiert dazu aus­gerech­net einen Artikel über eine “Blitzkrieg­psy­chose” in Eng­land. Das kön­nte als Hin­weis darauf ange­se­hen wer­den, daß die erstaunlich frühe und bre­ite Ver­wen­dung des Wortes in Eng­land auf dessen Ver­wen­dung in Deutsch­land zurück­gewirkt hat.

    Es ist auch nicht wider­legt, daß das Zitat aus der “Times” die erste Ver­wen­dung des Wortes “Blitzkrieg” im Zusam­men­hang mit dem Polen­feldzug war. Dazu müßte man eine entsprechende frühere Ver­wen­dung in Deutsch­land nachweisen.

    Erst nach dem Angriff auf Polen hiel­ten blitzkrieg und to blitz Einzug ins Englische.

    Das stimmt so wohl nicht. Vielmehr ist das Wort “Blitzkrieg” in ein­schlägi­gen Kreisen Eng­lands wohl schon vor dem Krieg geläu­fig gewe­sen. In der “Times” soll es schon am 14. Juni 1939 ver­wandt wor­den sein (s. http://hnn.us/blogs/comments/40472.html).

    Das Wort scheint in Eng­land aber zunächst auf den Luftkrieg bezo­gen wor­den zu sein, im Sinne eines läh­menden, ver­nich­t­en­den Erstschlags durch die Luft­waffe. Dafür spricht auch das von Detlef Guertler angegebene, noch frühere Zitat über eine ange­bliche Blitzkriegs­the­o­rie Görings.

    Das würde auch die son­st nicht so ohne weit­eres ver­ständliche Tat­sache erk­lären, daß der deutsche Bombenkrieg gegen Eng­land als “Blitz” beze­ich­net wurde.

    Jeden­falls bleibt der his­torischen Sprach­forschung noch einiges zu tun.

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  13. Nörgler

    Erwäh­nenswert ist auch noch das Wort Sitzkrieg. Auch dazu gibt es die Behaup­tung, es sei von der britis­chen Presse erfun­den wor­den. Das wäre bei diesem Wort immer­hin plau­si­bler als bei Blitzkrieg.

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  14. Chris Haller

    Vie­len Dank für die aus­giebige Besprechung und Erwäh­nung von SpreadGermanisms.com. Ich bin für den Artikel nicht inter­viewt wor­den und stimme all den Kom­mentaren zu, dass wir es hier tat­säch­lich nicht mit einem neuen Trend zu tun haben. Let­z­tendlich ist die Seite von einem absoluten Sprach­wis­senschaft­slaien ent­wor­fen wor­den, mit nos­tal­gis­chem Hin­tergedanken und der Idee Deutsch-Amerikan­ern, die teil­weise schon sehr lange nicht mehr in Deutsch­land leben, einen Iden­ti­fika­tion­spunkt zu geben. Insofern ist die Liste unvoll­ständig und die Empfehlun­gen, die von mehr als 100 Benutzern zusam­menge­tra­gen wur­den, sind eher perön­lichen Ein­drücke als tat­säch­lich ern­sthafte Vorschläge, die auf Lück­en in der Englis­chen Sprache basieren. 

    Und es freut mich zu hören dass wir “weniger ama­teurhaft” erscheinen als der Vere­in Deutsch­er Sprache e.V. 😉

    Cheers, Chris

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