Sprachbrocken 18/2013

Von Anatol Stefanowitsch

Mein wöchentlich­es Durchkäm­men der Presse liefert nicht immer Mate­r­i­al für die Sprach­brock­en – so auch diese Woche. Ich habe deshalb per Twit­ter nach The­men­wün­schen gefragt, die ich im Sprach­brock­en­for­mat beant­worten kön­nte. Aus den zahlre­ichen Wün­schen habe ich vier aus­gewählt, zu denen mir spon­tan etwas ein­fiel (die übri­gen Vorschläge habe ich mir notiert und werde vielle­icht bei Gele­gen­heit darauf zurück­kom­men). Los gehts.

@ol_sen wün­scht sich eine „Analyse, warum Hes­sen ‚ist das mir‘ bzw ‚wem ist das‘ sagen“, da ihn das „seit Jahren aufregt“. Das ist leicht zu beant­worten: Sie sagen es, weil Pos­ses­siv­ität (also Besitzbeziehun­gen im weit­eren Sinne) auf Satzebene in ihrem Sprach­sys­tem durch die Kon­struk­tion [NOMINATIVPos­ses­sum + sein + DATIVPos­ses­sor] aus­ge­drückt wer­den. Das ist typol­o­gisch auch nicht weit­er ungewöhn­lich – viele Sprachen kennze­ich­nen den Pos­ses­sor (den Besitzen­den) durch einen Dativ (auch das Stan­dard­deutsche tut das ja in Kon­struk­tio­nen wie Die Ärztin verbindet ihm die Hand). Inter­es­san­ter ist die Frage, dass @ol_sen (und viele andere) sich über diese und ähn­liche Kon­struk­tio­nen so aufre­gen. Das liegt zum einen natür­lich daran, dass das Stan­dard­deutsche in der entsprechen­den Kon­struk­tion statt des Dativs den Gen­i­tiv ver­wen­det, und die Kon­struk­tion mit dem Dativ deshalb unge­wohnt klingt. Zum anderen liegt es daran, dass wir in der Schule und in der von Sprach­nör­glern beherrscht­en öffentlichen Diskus­sion sprach­liche Abwe­ichun­gen immer nur als Fehler und nie als Aus­druck ein­er natür­lichen Vielfalt ken­nen ler­nen. Ich empfehle @ol_sen hier einen weniger aufgeregten Umgang mit sprach­lich­er Vari­a­tion – seinem Avatar ent­nehme ich, dass er (wie ich) Fan des FC St. Pauli ist – ich nehme also an, dass er sich über die Jahre eine hohe Frus­tra­tionstol­er­anz zugelegt hat.

@greveler und @EmckeExpedition möcht­en etwas zum Wort asozial hören – inspiri­ert, so ver­mute ich, durch die Gaucksche Fest­stel­lung „Wer Steuern hin­terzieht, ver­hält sich ver­ant­wor­tungs­los oder gar asozial“. Für diese Zuschrei­bung hat er ja viel Kri­tik geern­tet: Das Wort asozial klinge „nicht mehr nach Fehler, es klingt nach einem zen­tralen Charak­ter­merk­mal“, fand etwa Ste­fan Braun in der SÜDDEUTSCHEN ZEITUNG – deshalb habe „der Begriff mit Blick auf Hoeneß einen Hak­en: Er passt nicht auf jenen Hoeneß, der viel hil­ft und viel stiftet“. Und Torsten Krauel stößt sich in der WELT daran, dass „Sün­der“ mit diesem Wort „aus der Gesellschaft aus­gestoßen“ wür­den. Ich lasse dahingestellt, ob Steuer­hin­terziehung in Mil­lio­nen­höhe tat­säch­lich eine „Sünde“ ist, und nicht vielmehr eine schwere Straftat, und ob sich daraus nicht dur­chaus Rückschlüsse auf den Charak­ter eines Men­schen ziehen lassen. Stattdessen beschränke ich mich auf die Ver­mu­tung, dass die Empörung, die aus der kon­ser­v­a­tiv­en Presse jedes Mal zu hören ist, wenn Banker, Vere­in­spräsi­den­ten und andere ehren­werte Mit­glieder der Gesellschaft als asozial beze­ich­net wer­den, nichts mit Charak­ter-zuschrei­bun­gen oder dem Auss­chluss aus der Gesellschaft zu tun haben. Asozial hat ja, laut DUDEN, min­destens drei Bedeu­tun­gen: 1. „sich nicht in die Gemein­schaft ein­fü­gend“, 2. „die Gemein­schaft, Gesellschaft schädi­gend“, und 3. „ein niedriges geistiges, kul­turelles Niveau aufweisend; unge­bildet und unge­ho­belt“. Die let­zte dieser Bedeu­tun­gen dürfte es sein, die den Unmut aus­löst – asozial sind für den Kon­ser­v­a­tiv­en immer nur die Ver­lier­er der Leis­tungs­ge­sellschaft, aber keines­falls deren Stützen, wie z.B. ein bekan­nter, beliebter und vor allem wohlhaben­der Präsi­dent eines erfol­gre­ichen Fußbal­lvere­ins. Und genau diese Ide­olo­gie ist es übri­gens, die dafür gesorgt hat, dass ein Wort, dessen wörtliche Bedeu­tung „nicht Teil der Gesellschaft“ ist, zu einem Schimpf­wort für diejeni­gen gewor­den ist, die am unteren Rand aus der Leis­tungs­ge­sellschaft her­aus­fall­en, aber nicht für diejeni­gen, die sich am oberen Rand über diese erheben.

@BauerJelinek will wis­sen, ob es „ehrlich ver­di­en­ten“ Reich­tum gibt. Eine gute Frage, denn ehrlich bedeutet ja soviel wie „ohne Ver­stel­lung, ohne Lügen“. Unehrlich ver­di­en­ter Reich­tum wäre dem­nach Reich­tum, der z.B. durch den Verkauf homöopathis­ch­er Medika­mente oder ähn­liche Trick­be­trügereien erwor­ben wurde. Aber tat­säch­lic wird die Redewen­dung „ehrlich ver­di­ent“ eher ver­wen­det, wenn darauf hingewiesen wer­den soll, wie hart jemand ange­blich für etwas gear­beit­et hat, bei dem für jeden offen­sichtlich ist, dass Leis­tung und Ent­loh­nung in keinem real­is­tis­chen Ver­hält­nis zueinan­der ste­hen. Nehmen wir als Mess­lat­te Kranken­schwest­ern oder Bergleute, die zweifel­los sehr hart arbeit­en. Die ver­di­enen, wenn es gut läuft, 2000 Euro brut­to, in einem 30-jähri­gen Arbeit­sleben also 720 000 Euro. Wenn wir von der Ein­fach­heit hal­ber davon aus­ge­hen, dass diesem Einkom­men keine Kosten gegenüber ste­hen, ergibt sich daraus die Erken­nt­nis, dass ein Ver­mö­gen von mehr als 720 000 Euro keines­falls „ehrlich ver­di­ent“ sein kann.

@StefanSasse schließlich wün­scht sich „mehr vernün­ftige Beispiele für geschlechterg­erechte Sprache (Lehrende etc.)“. Die würde ich gerne liefern, wenn ich wüsste, wie sie sich für ihn von unvernün­fti­gen Beispie­len unter­schei­den. Vielle­icht meint er Beispiele, die nicht unge­wohnt klin­gen. Dann wäre es schw­er, seinen Wun­sch zu erfüllen, denn damit Wörter nicht unge­wohnt klin­gen, müssen sie etabliert sein, und wenn sie etabliert wären, hät­ten wir ja kein Prob­lem. Vielle­icht meint er aber auch Beispiele, die keine orthografis­chen Tricks oder Beson­der­heit­en (wie Schräg- oder Unter­striche, Bin­nen­ma­juskeln oder Sternchen) bein­hal­ten. Dann wäre Lehrende ein gutes Mod­ell, das sich auf viele Tätigkeits­beze­ich­nun­gen erweit­ern ließe, die tra­di­tionell durch die Endung -er gebildet wer­den (z.B. Bus­fahrende statt Busfahrer/in, Kassierende statt Kassierer/in usw. Dort, wo diese Strate­gie an ihre Gren­zen stößt, kön­nen Wört­bil­dun­gen mit -per­son oder -kraft (nach dem Mod­ell Lehrper­son oder Lehrkraft) weit­er­helfen (z.B. Fahrkraft statt Fahrer/in oder Kassen­per­son statt Kassierer/in). Aber „vernün­ftig“ wer­den auch das nur diejeni­gen find­en, die den Sta­tus Quo als Prob­lem erkan­nt haben.

31 Gedanken zu „Sprachbrocken 18/2013

  1. Hannah

    Bei den Bus­fahren­den hätte ich, Geschlechterneu­tral­ität hin oder her, das Prob­lem, dass evtl. auch ‘im Bus Mit­fahrende’ (also gemein­hin Fahrgäste) gemeint sein könnten.

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  2. Stefan Sasse

    Danke für die Antwort ^^ Ich meinte tat­säch­lich Worte ohne “orthografis­chen Tricks oder Beson­der­heit­en (wie Schräg– oder Unter­striche, Bin­nen­ma­juskeln oder Sternchen)”, weil ich die unvernün­ftig finde, da sie im alltäglichen Sprachge­brauch nicht nutzbar sind. Ich will aber Worte, die ich auch wirk­lich nutzen kann; daher das Lehrende-Beispiel.

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  3. Segantini

    Bus­fahrende” ist nicht ein­deutig genug, weil damit auch Leute gemeint sein kön­nten, die generell oder hin und wieder den ÖPNV benutzen, in ein­er Gegend in der kein Schienen­verkehr ange­boten wird. Es ist aber auch der falsche Ansatz, weil “fahren” den Sachver­halt nicht präzise genug ein­gren­zt. Was den Fahrer vom Fahrgast unter­schei­det ist, daß erster­er den Bus lenkt, also ein Fahrzeu­glenk­ender ist. Man kön­nte auch Steuerkraft sagen oder Lenkkraft, aber alle diese Begriffe sind entwed­er unver­ständlich oder bere­its ander­weit­ig assozi­iert, die Lenkkraft etwa nen­nt man auch Ser­vo, bei Steuerkraft denke ich an meine Steuerkan­zlei. Ich fürchte also, die Suche nach geeigneten Wörtern wird nicht immer zu einem akzept­ablen Ergeb­nis führen.

    Wäre es da nicht eine viel bessere Idee, par­al­lel zur weib­lichen eine speziell männliche Form einzuführen, wie im Esperan­to? Ich plädiere für ‑us, also “Bus­fahre­rus”.

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  4. klappnase

    Nehmen wir als Mess­lat­te Kranken­schwest­ern oder Bergleute, die zweifel­los sehr hart arbeit­en. Die ver­di­enen, wenn es gut läuft, 2000 Euro brutto…”

    Vom üblichen Ver­di­enst der Bergleute habe ich keinen Schim­mer, Kranken­schwest­ern (zumin­d­est die im öffentlichen Dienst) ver­di­enen wenn es gut läuft aber schon ein bis­serl mehr als 2000 brut­to (wikipedia spricht von “min­destens 2160 Euro/Monat Grundge­halt”), auch wenn ich keines­falls abstre­it­en will, dass sie mehr “ver­di­ent” hät­ten, im Gegenteil.

    Übri­gens heisst es ja heute nicht mehr “Kranken­schwest­er” son­dern “Gesund­heits- und Krankenpfleger/-in”. Bin ich jet­zt ein Sprach­nör­gler, wenn ich das wirk­lich unschön finde, zumal es ja noch nicht mal die Kri­te­rien für geschlechterg­erechte Sprache auch nur im Ansatz erfüllt 😉

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  5. Dierk

    Bus­fahrer’ ist doch in kein­er Weise ein­deutiger als ‘Bus­fahrende’, wir haben uns nur daran gewöh­nt, dass es meist den Men­schen am Steuer beze­ich­net. ‘Ich fahre Bus’ sagt ohne Kon­text auch nichts darüber aus, ob ich vorne über den Ped­alen sitze oder hin­ten im Gelenk.

    Ohne­hin gibt es nicht so beson­ders viele Wörter, die für sich allein betra­chtet, eine ein­deutige Bedeu­tung haben — nicht ein­mal Namen. Somit wäre Ein­deutigkeit kein gutes Charak­ter­is­tikum für gen­derneu­trale Begriffe.

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  6. Segantini

    @Dierk: “Bus­fahrer” soll den Men­schen am Steuer beze­ich­nen? Also, in meinem Bekan­ntenkreis gibt es Aut­o­fahrer und Bus­fahrer, von den let­zteren hat ganz sich­er noch nie ein­er einen Bus gesteuert.

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  7. Michael

    Ich habe auch etwas die Stirn gerun­zelt und noch mal im Wörter­buch nachgeschla­gen, als ich das mit dem “asozial” gehört habe. Als Alter­na­tive ste­ht ja noch “unsozial” als ‘gegen die Inter­essen sozial Schwächer­er gerichtet’ (http://www.duden.de/rechtschreibung/unsozial) zur Ver­fü­gung, was ich spon­tan eher erwartet hätte. Asozial als ‘unfähig zum Leben in der Gemein­schaft, sich nicht in die Gemein­schaft ein­fü­gend; am Rand der Gesellschaft lebend’ trifft ja bei ein­er öffentlichen Per­son wie Hoeneß nur mit Mühe zu. Ins­beson­dere mit der zweit­en der o.g. Bedeu­tun­gen von “asozial” bin ich in diesem Kon­text aber auch sehr einverstanden.

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  8. Muriel

    Ich würde der hier implizierten These wider­sprechen wollen, man erhebe sich über die Gesellschaft, indem man Steuern hin­terzieht. Man kann im Gegen­teil in schön­ster Har­monie alle Mit­glieder der Gesellschaft völ­lig auf ein­er Ebene sehen und ger­ade deshalb unseren jet­zi­gen Staat und seinen Steuer­anspruch für fun­da­men­tal ille­git­im hal­ten. Zum Beispiel.

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  9. Ky

    Noch was: wer unrecht­mäßig Geld behält, mit dem der Staat Dinge für die Gesellschaft bezahlen kön­nte (Ärzte, Polizis­ten, Kranken­schwest­ern, Straßenkehrer, etc.), der schadet mein­er Mei­n­ung nach der Gesellschaft und ist somit im rein­sten Wortsinn asozial. Wer sich dadurch belei­digt fühlt soll gefäligst seine Steuern zahlen!

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  11. Ospero

    @Muriel: Inwiefern berechtigt eine solche Ansicht zum Ignori­eren der aktuell existieren­den Gesellschaft­sor­d­nung? Wer Steuern hin­terzieht, bege­ht eine Straftat. Das kann man als über­zo­gen, ungerecht­fer­tigt oder sonst­was betra­cht­en, aber Tat­sache ist, dass das in unserem Rechtssys­tem so geregelt ist; Einzelper­so­n­en kön­nen sich darüber nicht ein­fach hin­wegset­zen (oder präzis­er: sie kön­nen es, aber sie haben dann mit Kon­se­quen­zen zu rechnen).

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  12. David

    @Ospero:

    Wer Steuern hin­terzieht, bege­ht eine Straftat.”

    Tolles Argu­ment um jeman­den zu überzeu­gen, der den Staat für ille­git­im. (Den Staat schon — aber das StGB? Niemals!)

    Einzelper­so­n­en kön­nen sich darüber nicht ein­fach hin­wegset­zen (oder präzis­er: sie kön­nen es, aber sie haben dann mit Kon­se­quen­zen zu rechnen).”

    Das gilt ana­log auch für die Regeln im Ter­ri­to­ri­um von Straßengangs.

    Ich bin ja selb­st kein Anar­chist, aber etwas weniger plump würde ich mir Argu­mente gegen den Anar­chis­mus trotz­dem, oder auch ger­ade deshalb, wünschen.

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  13. Muriel

    @Ospero: Unge­fähr, was David gesagt hat, nur mit dem (irrel­e­van­ten) Unter­schied, dass ich tat­säch­lich Anar­chist bin.
    Ich denke, dass die Bew­er­tung ein­er Tat nicht davon abhängt, wie viele Men­schen sie bege­hen, die Legit­i­ma­tion ein­er Regel nicht davon, ob die, die sie auf­stellen, sie mit Gewalt durch­set­zen können.

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  14. Rolf

    @wug

    Fahrer von Fahra, Mau­r­er von Mau­ra in der Aussprache zu unter­schei­den ist für einen Hes­sen ein Klacks. Ler­nen Sie also Hes­sisch, dann klappt’s.

    Und zudem kön­nen Sie so schöne Sätze ver­wen­den wie “Des is net meim Sohn sein Ranzen. Weiß jemand, wem der is?”.

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  15. Statistiker

    Leute, die die Gemein­schaft schädi­gen, beze­ichne ich schon seit Jahren als “asozial”. Da kommt dann immer wieder der Ein­wand, der oder die könne doch nicht asozial sein, die Per­son wäre ja reich.… außer bei Lafontaine, der ist ja asozial, weil er selb­st reich sei, aber linke The­sen vertritt.…

    Tja, man schaue sich die Def­i­n­i­tio­nen 1 und 2 an und schon stellt man fest, dass ein Hoe­ness, ein Ack­er­mann und Kon­sorten sehr wohl asozial sind.

    @ Muriel: Bish­er hat­te ich eine gute Mei­n­ung von Ihnen, aber sie schwindet.…. und ich beze­ichne mich sel­ber als Anar­chist, aber im sozialen Kontext.

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    1. Muriel

      @Statistiker:

      Bish­er hat­te ich eine gute Mei­n­ung von Ihnen, aber sie schwindet.…

      Ehrlich jet­zt?
      Lieber Himmel!
      Was habe ich getan? Weh mir!
      Ich nehme alles zurück und tue, was Sie wollen, aber bitte haben Sie mich wieder lieb!

      und ich beze­ichne mich sel­ber als Anar­chist, aber im sozialen Kontext.

      Sie streben also eine Form von Anar­chie an, in der alle immer brav ihre anar­chis­tis­chen Steuern an den anar­chis­tis­chen Staat abführen, oder wie muss ich mir das vorstellen?
      (Ja, dieser Kom­men­tar ist ein biss­chen polemisch, aber die Frage ist ernst gemeint, und ich wüsste drüber hin­aus auch wirk­lich gerne, was ich getan habe, um Ihre gute Mei­n­ung von mir zu schädigen.)

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  16. Nobby

    Fällt jeman­dem vielle­icht eine geschlecht­sneu­trale Alter­na­tive zu “Mitar­beit­er” ein? Denn die “Mitar­bei­t­en­den­liste” klingt äußerst hol­prig und da ich das Wort auch in Über­schriften ver­wende, die manch­mal auss­chließlich Großbuch­staben ver­wen­den, funk­tion­iert etwa das Binnen‑I bei mir auch nicht.

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  17. flux

    Mitar­bei­t­en­den­liste” erscheint nur hol­prig, weil es noch uneingeübt ist.
    Als Hes­sin finde ich es jeden­falls wesentlich ein­fach­er auszus­prechen, als z.B das Wort “tech­nisch” oder gar “Ich­schwäche”
    .….
    Zur Behaup­tung, dass Homöopa­then Trick­be­trüger seien, sag ich jet­zt mal nix…

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    1. Muriel

      @Flux: Ich finde aber, dass das ein dur­chaus berechtigter Ein­wand wäre. Ein paar von denen wis­sen vielle­icht gar nicht, dass sie Bull­shit verkaufen.

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  18. Ky

    @Rolf: So isses! 😀

    @flux: dito

    @Rest: finde es müßig, mich hier über meinen Anar­chis­ten-Sta­tus zu äußern.
    Wer aber von den Anar­chis­ten in ein­er Schule in Deutsch­land lesen und schreiben, etc. gel­ernt hat sollte sich­mal fra­gen, wer die Lehrer und das Gebäude bezahlt hat. Wir prof­i­tieren alle von den Steuern. Wer in ein­er Gesellschaft lebt muss auch seinen Beitrag leis­ten, Staat und Gesellschaft lässt sich da nicht tren­nen. Wem dieser Staat nicht gefällt kann in die Poli­tik gehen und was ändern oder sich einen anderen suchen. Anar­chis­ten suchen sich bitte eine ein­same Insel.

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  19. David

    Wem dieser Staat nicht gefällt kann in die Poli­tik gehen und was ändern oder sich einen anderen suchen. Anar­chis­ten suchen sich bitte eine ein­same Insel.

    Meines Wis­sens ist es dur­chaus zuläs­sig, in diesem Staat Anar­chist zu sein, ohne ihn deshalb zu ver­lassen oder gar in die Poli­tik zu gehen. Wer das gar zu doof find­et, sucht sich bitte (Google) Kants “Was ist Aufk­lärung” und studiert es eifrig.

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    1. Muriel

      Hört nicht auf David. Er will euch nur ärg­ern. Kant war ein Troll.
      @David: Ich weiß, ich sollte mich über deine Unter­stützung freuen, und über­haupt, aber ich kann nicht anders.

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  20. David

    Alda, Du hast “Was ist Aufk­lärung” doch gar nicht gele­sen, son­st würdest Du doch jet­zt nicht mit dieser Scheiße um die Ecke kommen.

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  21. Nike

    Falls auch in ein­er der näch­sten Wochen die Presse mal nichts hergibt, hier zwei weit­ere Fragen: 

    1. Wird ʔ im Deutschen zum Phonem durch Min­i­mal­paare wie Nach­barin [’naxbaʀin] und Nachbar_in [naxbaʀʔin]?

    2. Fort­set­zung des Jes­persen-Zyk­lus im Deutschen durch “gar nicht” (im Super­markt auf die Frage nach etwas, das nicht im Sor­ti­ment ist — “nee, sowas haben wir gar nicht”)?

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