Guten Morgen, geneigte Leserschaft — wir kommen auch heute leider nicht ganz ohne Katastrophen aus: Sprachpflege, Sprachtests und Erdbeben — okayokay, und ein bisschen gerechte Sprache und Internetdialekte. Einen zauberhaften Sofasonntag!
- Das DEUTSCHLANDRADIO hat Anatol zu „Die Vorteile der Partizipienreiterei im Sprachgebrauch“ befragt (Aber ist die negative Konnotation von -reiterei niemandem aufgefallen?)
- Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung hat ihre Frühjahrstagung zum Thema Sprachpflege gehalten — die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG berichtet darüber unter „Das falsche Reinheitsgebot“.
- Der DEUTSCHLANDFUNK spricht mit dem Präsidenten der Akademie Heinrich Detering u.a. über die wichtige Rolle des persönlichen Kontakts im Spracherwerb bei Flüchtlingen.
- Geoff Pullum macht auf LINGUA FRANCA seinem Ärger über „Was ist hier die korrekte Form?“-Fragen in Sprachtests Luft: „If “Correct/Incorrect” test items are to be used, the “Incorrect” choice better be genuinely incorrect.“
- Das hier ist kein gewöhnlicher Artikel zum Thema wie das Internet die Sprache verändert/ruiniert/kaputt macht/zerstört/bereichert, sondern befasst sich eher mit der Frage nach „Dialekten“ im Internet und Internet(sprach)gemeinschaften.
- Wie verändern sich Sprachen nach Naturkatastrophen? Und wie verändern Naturkatastrophen sprachliche Diversität? Das erforscht man derzeit u.a. in Nepal — „Language and earthquakes: Insights in disaster response“.

4 Gedanken zu „Blogspektrogramm 17/2016“