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Ich bin (k)ein Berliner

Von Susanne Flach

Machen wir aus aktuellem Anlass einen Aus­flug in deutsch-deutsch­er Geschichte und erzählen den lusti­gen Schwank vom amerikanis­chen Präsi­den­ten und seinem Alter Ego, dem frit­tierten Marme­ladenkissen. Die Leg­ende, dass sich John F. Kennedy bei sein­er Rede in Berlin am 26. Juni 1963 unwis­send als jel­ly donut beze­ich­nete und die Berlin­er Bevölkerung zu amüsierten Mitlei­ds­bekun­dun­gen hin­riss, ist in der englis­chsprachi­gen Welt fast so schw­er tot zu kriegen, wie das lin­guis­tis­che Nicht­phänomen von dre­itausend Wörtern der Eski­mos für Schnee.

Die Mär vom Krapfen geht so: Kennedy sagte am Ende sein­er Rede den berühmten Satz:

Ich bin ein Berliner.

Die West­ber­lin­er gröl­ten. Es bedarf aber schon ein­er gewagten sprach­lichen Spitzfind­igkeit, als deutsch­er Mut­ter­sprach­ler hier die Bedeu­tung ‘Ich bin ein Kon­fitüren­ballen’ her­auszule­sen. Weit­er­lesen