Blogspektrogramm 1/2014

Von Susanne Flach

Her­zlich willkom­men in 2014! Über die Feiertage war es etwas ruhiger, aber wir haben trotz­dem span­nende Links aus­ge­graben, heute über­wiegend aus der Welt der Lexiko­grafie: Wort­wahlen, Wort­wahlen, Wor­tan­zahl und — Gemüse:

  • Das Jahr hat gut begonnen bei der Wahl zum Anglizis­mus des Jahres 2013: Michael bespricht Smart­watch und Ana­tol Whistle­blow­er.
  • Die Amer­i­can Dialect Soci­ety wählt Anfang Jan­u­ar tra­di­tionell das amerikanis­che Wort des Jahres (WOTY). Dieses Mal, und das mag einige über­raschen, ist es because. Wir find­en: eine wirk­lich lin­guis­tis­che Wahl!
  • Mit den WOTYs der Ver­gan­gen­heit beschäftigte sich Britt Peter­son im BOSTON GLOBE bere­its Anfang Dezem­ber und fragt sich, was aus ihnen gewor­den ist: „Where are they now?“.
  • Auf JABAL AL-LUGHAT wid­met sich Lameen Souag dem Mythos, dass Ara­bisch „25-mal mehr Wörter hat“, als Englisch (via @haspelmath).
  • Offen­bar haben offizielle Stellen in Korea den Nach­barn in Chi­na und Tai­wan anger­at­en, die Gemüsezu­tat­en zu Kim­chi, dem kore­anis­chen Nation­al­gericht, dort anders zu nen­nen, weil die chi­ne­sis­chen und tai­wane­sis­chen Vari­anten sich deut­lich von den kore­anis­chen unter­schei­den. Darüber berichtet Vic­tor Mair im LANGUAGE LOG. ((Inter­es­sante Vorstel­lung: Lassen Sie uns dem Rest der Welt vorschreiben, wie sie Wurst — oder was sie dafür hal­ten — zu nen­nen haben. Alter­na­tiv behal­ten Sie das im Hin­terkopf, fürs näch­ste Mal, wenn es um Soße und Zen­sur gehen soll.))

6 Gedanken zu „Blogspektrogramm 1/2014

      1. Muriel

        Es war mir vor allem deshalb einen Kom­men­tar wert, weil komis­che Kasus in solchen … Oh. Mir wird ger­ade klar, dass ich gar nicht weiß, wie solche Ein­schübe heißen. Rel­a­tivsätze kön­nen es ja man­gels Verb nicht sein. Adver­biale Bes­tim­mungen sind auch was anderes, glaub ich.
        Kann mir jemand helfen? Wie heißt sowas?
        Also, jeden­falls fällt mir zulet­zt auf, dass der Kasus bei solchen erläutern­den Ein­schüben in sämtlichen Medi­en sehr willkür­lich gehand­habt wird, was mir eigentlich egal sein kön­nte, sich aber irra­tionaler­weise zu einem Pet Peeve entwick­elt hat.

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