Schlagwort-Archive: Politische Sprache

Macht, Meme und Metaphern

Von Anatol Stefanowitsch

Am Woch­enende habe ich auf der Open Mind 2013 einen Vor­trag über „Macht, Meme und Meta­phern“ gehal­ten. Darin stelle das Konzept des Fram­ings vor, wie es der amerikanis­che Sprach­wis­senschaftler George Lakoff vertritt:

Frames sind men­tale Struk­turen, die for­men, wie wir die Welt sehen. Daraus fol­gt, dass sie unsere Ziele und Pläne for­men, wie wir han­deln, was als gutes oder schlecht­es Ergeb­nis unser­er Hand­lun­gen zählt. … Frames sind Teil dessen, was in den Kog­ni­tion­swis­senschaften „das kog­ni­tive Unbe­wusste“ genan­nt wird – Strukturen/Muster in unserem Gehirns, auf die wir nicht bewusst zugreifen kön­nen, die wir aber an ihren Kon­se­quen­zen erken­nen kön­nen: Wie wir argu­men­tieren und
was als gesun­der Men­schen­ver­stand gilt. Alle
 Wörter wer­den rel­a­tiv zu konzeptuellen Frames
 ver­standen.“ [Lakoff 2004, eig. Übers.]

Die Aufze­ich­nung des Vor­trags ist jet­zt online: Weit­er­lesen

Keine Austerität bitte, wir sind Deutsche

Von Anatol Stefanowitsch

Wie viel Ver­ant­wor­tung die deutsche Regierung an der Wirtschaft­skrise im Euro-Raum trägt, will ich nicht beurteilen (wenig­stens nicht im Sprachlog), aber dass Außen­min­is­ter Gui­do West­er­welle sich mit einem lin­guis­tis­chen Argu­ment der Rechen­schaft entziehen will, kann ich natür­lich nicht durchge­hen lassen. Vor allem nicht, weil das Argu­ment nicht nur eine merk­würdi­ge Vorstel­lung der Beziehung zwis­chen Sprache und Wirk­lichkeit offen­bart, son­dern auch sach­lich falsch ist.

West­er­welles Argu­ment ist das folgende:

Das dritte Zer­rbild zeige ein Deutsch­land, das einem „Dog­ma der Aus­ter­ität“ anhänge und der Frage neuen Wach­s­tums gle­ichgültig, wenn nicht sog­ar ablehnend gegenüber­ste­he. „Das Wort ‚Aus­ter­ität‘ gibt es in der deutschen Sprache nicht ein­mal“, sagte West­er­welle und ver­sicherte, dass auch für Deutsch­land die Frage, wie sich neues und zugle­ich nach­haltiges, dauer­haftes Wach­s­tum fördern lässt, ganz oben auf der Agen­da ste­he. ((Kacz­marek, Michael (2009) West­er­welle: EU-Refor­men sind kein deutsches Dik­tat, euractiv.de, 24.5.2013 [Link]))

Deutsch­land kann für die europäis­che Aus­ter­ität­spoli­tik also nicht ver­ant­wortlich sein, weil das Deutsche kein Wort für „Aus­ter­ität“ habe.

Diese Aus­sage kann ich auf zwei Arten ver­ste­hen, von denen eine völ­lig und eine leicht ver­wirrt wäre (von der Tat­sache, dass das Deutsche ganz offen­sichtlich sehr wohl ein Wort für Aus­ter­ität hat, ein­mal abge­se­hen – auf die komme ich gle­ich zurück). 

Entwed­er, West­er­welle meint hier, wer kein Wort für etwas hat, kann es nicht tun. Das wäre eine extreme Ver­sion der sprach­lichen Rel­a­tiv­ität, die offen­sichtlich falsch ist: Hunde haben keine Worte für „seinen eige­nen Schwanz jagen“, trotz­dem kön­nen sie es tun. Deutsche bräucht­en das Wort Aus­ter­ität nicht, um auf die Idee zu kom­men, den Staat­shaushalt durch einen Investi­tion­sstop und Kürzun­gen der Sozialaus­gaben auszugleichen.

Oder West­er­welle will sagen, da die Deutschen das Wort Aus­ter­ität nicht erfun­den, son­dern entlehnt haben, müsse auch das dahin­ter­ste­hende Konzept von jeman­dem anders erfun­den wor­den sein. Das wäre eben­so falsch, denn natür­lich ist es für eine Sprachge­mein­schaft möglich, Wörter für etwas zu entlehnen, das sie bere­its prak­tiziert. Die deutsche Sprachge­mein­schaft hat z.B. mit hoher Wahrschein­lichkeit schon Sex gehabt, bevor sie das Wort Sex aus dem Englis­chen entlehnt hat. Außer­dem wäre die Tat­sache, dass auch das Wort Aus­ter­ität (bzw. seine hier rel­e­vante Bedeu­tung) aus dem Englis­chen stammt, kein Grund, warum die aktuelle Aus­ter­ität­spoli­tik nicht von Deutsch­land aus­ge­hen sollte. Es ist ja prob­lem­los möglich, anderen Men­schen Dinge aufzuzwin­gen, die man nicht selb­st erfun­den hat: Alle Mis­sion­are machen das zum Beispiel so.

Bleibt die Frage, warum West­er­welle über­haupt auf die Idee kommt, das Deutsche habe kein Wort für Aus­ter­ität. Natür­lich hat es das, und West­er­welle ver­wen­det es ja selb­st: Aus­ter­ität, halt. ((Im Duden ste­ht es derzeit übri­gens nicht.)) Was er damit nur meinen kann, ist, dass es sich bei diesem Wort nicht um eins han­delt, das uns aus dem Pro­to-Ger­man­is­chen erhal­ten geblieben ist. Stattdessen stammt es ursprünglich aus dem Lateinis­chen (aus­ter­i­tas), wo es „Herb­heit“ (z.B. von Wein) und im über­tra­ge­nen Sinne auch „Strenge, Ernst“ hieß. Mit dieser Bedeu­tung find­et es sich schon im 14 Jahrhun­dert im Englischen:

  1. Þe gret aus­ter­ité, Þat Crist sal shew þat day. [1340, cit. Oxford Eng­lish Dic­tio­nary, s.v. aus­ter­i­ty („Die große Strenge, die Chris­tus an diesem Tage zeigen wird.“)

Ab Anfang des 17. Jahrhun­derts find­et es sich außer­dem mit der Bedeu­tung „Selb­st­diszi­plin, Zurück­hal­tung, moralis­che Strenge, Absti­nenz, Asketentum“:

  1. Or on Dianaes altar to protest, For aye, aus­ter­i­tie and sin­gle life. [1600, Shake­speare, Mid­sum­mer Night’s Dream, cit. OED, s.v. aus­ter­i­ty]

(In der Über­set­zung von Schlegel wird aus­ter­i­ty in Beispiel 2 recht eng mit „ehlos­er Stand“ übersetzt).

In dieser Bedeu­tung find­et sich das Wort Aus­ter­ität spätestens seit dem 18. Jahrhun­dert auch im Deutschen (Jahreszahlen ver­linken auf die Quellen bei Google Books):

  1. Dieses erk­lären die Welt-Men­schen also: wenn man bey ein­er lusti­gen Com­pag­nie sey, so soll man mit machen, und nicht mit sein­er Aus­ter­ität sie in ihrer Lust­barkeit stören… [1738]
  2. Nun scheinet er zwar eines Theils die Sache fast allzuweit wegzuw­er­fen, andern Theils aber zu sein­er Ver­wahrung eine übrige Aus­ter­ität anzunehmen; allein im Mit­tel zu bleiben, ist es wohl zu eracht­en , daß er zu kein­er solchen Con­ferenz vor­jet­zo leicht stim­men werde. [1745]

Die finanzpoli­tis­che Bedeu­tung („Aus­gle­ich des Staat­shaushalts durch strenge Spar­maß­nah­men“) stammt aus dem Großbri­tan­nien des Zweit­en Weltkriegs, das Oxford Eng­lish Dic­tio­nary nen­nt die Times Week­ly vom 2. Dezem­ber 1942 als erste Quelle:

  1. A Gen­er­al Lim­i­ta­tion Order—..which sug­gests that the Unit­ed States have got quite a way on the road to aus­ter­i­ty.

Im Deutschen find­et sich diese Bedeu­tung spätestens 1954, noch in Anführungsze­ichen und im direk­ten Zusam­men­hang mit der britis­chen Aus­ter­ität­spoli­tik, schon 1961 (und seit­dem durchgängig) aber ganz selb­stver­ständlich auch in anderen Zusammenhängen: 

  1. Das britis­che Volk ist müde gewor­den durch Krieg und „Aus­ter­ität”, eine zwiefache Prü­fung, die der Amerikan­er niemals ken­nen­gel­ernt hat. Der britis­che Stolz ist ver­let­zt, weil Bri­tan­niens Gewicht in der Kräftev­erteilung der Welt geringer gewor­den ist. [1954]
  2. Gle­ichzeit­ig ist in Bel­gien, keine 500 km von uns ent­fer­nt, die Wirtschaft durch die Evakuierung des Kon­gos und die Streiks so sehr durcheinan­der ger­at­en, daß wohl nur ein Pro­gramm strik­tester Aus­ter­ität das Land wieder auf die Beine kom­men kann, wobei auch hier damit zu rech­nen ist, daß ein beträchtlich­er Pool von Arbeit­slosen zurück­bleiben wird. [1961]

Und sog­ar das Wort Aus­ter­ität­spoli­tik find­et sich schon seit 1960 im Deutschen:

  1. Die Voraus­set­zung ein­er Eindäm­mung der Geld­schöp­fung wäre die Her­stel­lung eines Gle­ichgewichts zwis­chen den Ein­nah­men und den Aus­gaben im Staat­shaushalt gewe­sen. Es gab genug Möglichkeit­en, wirk­same Maß­nah­men zur Erzielung ein­er Aus­ter­ität­spoli­tik zu ergreifen. [1960]

Das Wort Aus­ter­ität existiert also im Deutschen seit weit über 250 Jahren, und davon seit über 50 Jahren mit der für West­er­welles Zitat rel­e­van­ten Bedeu­tung. Nun kön­nte er sich natür­lich auf den Stand­punkt stellen, dass lateinis­che Wörter niemals gen­uin deutsch wer­den, und deshalb auch nie gen­uin deutsches Denken oder Han­deln beze­ich­nen kön­nen. Dann würde sich aber die Frage stellen, wie die FDP lib­er­al (von lat. lib­er­alis) sein kann. Hm, wenn ich so darüber nach­denke – vielle­icht hat West­er­welle ja mit sein­er The­o­rie doch recht.

Sprachbrocken 6–10/2013

Von Anatol Stefanowitsch

Der Latei­n­un­ter­richt verkommt an deutschen Schulen zwar langsam aber sich­er zu dem Anachro­nis­mus, der er im Herzen schon lange ist, aber er hat eine erstaunlich bis­sige Lob­by. Kaum eine Woche, in der ich bei der Suche nach Sprach­brock­barem nicht auf einen Artikel stoße, der die die Vorzüge der Sprache Cäsars predigt. Ein gutes Argu­ment habe ich dabei nie gese­hen — bis Joseph Ratzinger seine Rück­zugspläne ankündigte, und die fast unbe­merkt geblieben wären. Denn, wie unter anderem die TAZ berichtete, gab Ratzinger seine bevorste­hende Pen­sion­ierung in ein­er Rede bekan­nt, die er auf Latein hielt, und bescherte der einzi­gen Lateinkundi­gen unter den anwe­senden Journalist/innen, der ANSA-Kor­re­spon­dentin Gio­van­na Chirri, den Scoop ihres Lebens. Wenn das kein Grund für einen flächen­deck­enden Latei­n­un­ter­richt ist, dann fällt mir auch kein­er mehr ein.
Weit­er­lesen

Handwerkliche Fehler

Von Anatol Stefanowitsch

Dem Jour­nal­is­ten René Pfis­ter ist der Hen­ri-Nan­nen-Preis aberkan­nt wor­den — wenn ich es richtig ver­standen habe, deshalb, weil er nicht mit See­hofers Mod­elleisen­bahn gespielt hat (wie weise es über­haupt ist, einen Preis nach Hen­ri Nan­nen zu benen­nen, sei dahingestellt).

Der Jury war aber wichtig, dass man Pfis­ter lediglich „handw­erk­liche Fehler“ vor­w­erfe. Was das heißen soll, bleibt unklar — vielle­icht, dass er nur aus verse­hen nicht mit besagter Mod­elleisen­bahn gespielt habe. Vielle­icht wollte die Jury des Hen­ri-Nan­nen-Preis­es auf diese Weise aber auch den Preis qua­si zu ein­er Art Pro­mo­tion­säquiv­a­lent erheben. Weit­er­lesen

Wir haben die Kraft

Von Anatol Stefanowitsch

Um es gle­ich vor­wegzunehmen: Ich mag wed­er die CDU noch Angela Merkel. Die CDU mag ich nicht, weil ich mit kaum einem Punkt ihres Wahl­pro­gramms übere­in­stimme. Beim Wahl-O-Mat waren die CDU und ich uns nur in 7 der 38 Fra­gen einig, und das waren solche Offen­sichtlichkeit­en wie die Wiedere­in­führung der D‑Mark (dage­gen) und die Demokratie (dafür). Angela Merkel mag ich nicht, weil sie offen­sichtlich vor langer Zeit selb­st auf den ver­queren Per­so­n­enkult hereinge­fall­en ist, den ihre Wahlkampf­s­trate­gen um sie herum aufge­baut haben. „Ich wurde nicht als Kan­z­lerin geboren. Aber dann kam ein­er der größten Glücksmo­mente unseres Lan­des: Die Ein­heit. Ich wollte Deutsch­land dienen…“ — dieser egozen­trische Patri­o­tismus ist für mich weit jen­seits der Schmerz­gren­ze, da spielt ihre poli­tis­che und wirtschaftliche Inkom­pe­tenz kaum noch eine Rolle. Ich sage das so expliz­it, weil ich kurz vor der Wahl noch schnell die Wahlwer­bung der CDU aus sprach­lich­er Sicht kom­men­tieren möchte. So muss mir nie­mand vor­w­er­fen, ich wolle mit den fol­gen­den Bemerkun­gen impliz­it meine poli­tis­che Mei­n­ung kundtun.

Am Wahlslo­gan der CDU, „WIR HABEN DIE KRAFT“ fand ich vor allem das Pronomen WIR inter­es­sant. Weit­er­lesen

Mehrheitsmeinungen zu Hohnlöhnen

Von Anatol Stefanowitsch

Jet­zt habe ich schon wieder überse­hen, dass die Aktion Lebendi­ges Deutsch ihre all­monatlichen Wortschöp­fun­gen bekan­nt gegeben hat:

Kampf dem Hohn­lohn! Den „Dump­ing-Preis“ kön­nten wir „Kampf­preis“ nen­nen — den „Dump­ing-Lohn“ aber (frech, doch tre­f­fend) „Hohn­lohn“ : Dies schlägt die Aktion „Lebendi­ges Deutsch“ vor, die seit mehr als drei Jahren Vorschläge für deutsche Wörter sam­melt, mit denen die töricht­en und schw­erver­ständlichen unter den Anglizis­men sich erset­zen ließen.

Ja, was sind sie frech und tre­f­fend, die vier alten Her­ren von der Aktion Lebendi­ges Deutsch. Schade nur, dass sie dabei wieder ein­mal das überse­hen, was ein Wort aus­macht: seine Bedeu­tungss­chat­tierun­gen, seine Ver­wen­dungszusam­men­hänge, seine Beziehun­gen zu anderen Wörtern in der Sprache (und in anderen Sprachen) und seine laut­liche Form. Weit­er­lesen

Noch mal Steinbrück

Von Anatol Stefanowitsch

Jens hat in den Kom­mentaren zum let­zten Beitrag schon darauf hingewiesen, aber hier noch ein­mal für alle. Während der Schweiz­er Vertei­di­gungsmin­is­ter aus Protest gegen Stein­brücks Indi­an­erver­gle­ich seinen dien­stlichen Mer­cedes zurück­gibt (ich würde ihn nehmen!) und in Zukun­ft mit einem Renault Espace vor­fährt (kann man den genau­so gut panz­ern?), begin­nen nun auch die Indi­an­er, sich gegen den Ver­gle­ich zu ver­wahren — mit tre­ff­sicheren Argu­menten: Weit­er­lesen

Kavallerist Steinbrück

Von Anatol Stefanowitsch

Unser Bun­des­fi­nanzmin­is­ter Peer Stein­brück hat ja in den let­zten Tagen die diplo­ma­tis­chen Beziehun­gen zu unserem Nach­bar­land Schweiz stark belastet. Im Schweiz­er Fernse­hen gab er am 14. März auf die Frage nach ein­er „Schwarzen Liste“ von Steueroasen fol­gende, mehrfach denkwürdi­ge Antwort (Video hier): Weit­er­lesen

Verstimmzettelt

Von Anatol Stefanowitsch

Ich habe gestern über den Vere­in „Pro Reli“ geschrieben, der in Berlin ver­sucht, per Volk­sentscheid das Pflicht­fach „Ethik“ zu einem Wahlpflicht­fach her­abzustufen und dafür den Reli­gion­sun­ter­richt, der in Berlin aus his­torischen Grün­den frei­willig ist, eben­falls zu einem Wahlpflicht­fach zu machen. Die Berlin­er Schüler/innen, die derzeit im Ethikun­ter­richt nach gemein­samen Werten suchen und sich darüber hin­aus im Reli­gion­sun­ter­richt mit der Reli­gion ihrer Wahl befassen kön­nen, müssten sich dann für einen der bei­den entscheiden.

Der Vere­in „Pro Reli“ ver­schweigt den derzeit­i­gen Stand der Dinge geschickt, und tut auf Plakat­en und Trans­par­enten so, als ob es in der Abstim­mung darum gin­ge, einen Reli­gion­sun­ter­richt über­haupt erst möglich zu machen. Und der Abstim­mung­s­text auf dem Stim­mzettel trägt entschei­dend dazu bei, dieses Missver­ständ­nis bei ober­fläch­lich informierten Wäh­lern zu ver­fes­ti­gen. Er lautet: Weit­er­lesen

Freiheit ist Bevormundung

Von Anatol Stefanowitsch

In Berlin tobt seit Monat­en ein auch sprach­lich inter­es­san­ter Kul­turkampf um den Reli­gion­sun­ter­richt an staatlichen Schulen.

Die aktuelle Sit­u­a­tion ist die fol­gende: An den Berlin­er Grund­schulen (1–6. Klasse) gibt es einen (bis zu 90% staatlich finanzierten) Reli­gions- und Weltan­schau­ung­sun­ter­richt. Diesen Unter­richt kann im Prinzip jede weltan­schauliche Organ­i­sa­tion anbi­eten, neben der katholis­chen und evan­ge­lis­chen Kirche bieten z.B. auch der Human­is­tis­che Ver­band Deutsch­land, die Jüdis­che Gemeinde und die Islamis­che Föder­a­tion diesen Unter­richt an. Die Teil­nahme am Reli­gions- und Weltan­schau­ung­sun­ter­richt ist in Berlin allerd­ings, anders als in den meis­ten anderen Bun­deslän­dern, schon seit 1948 freiwillig.

Von der 7. bis zur 10. Klasse gibt es in Berlin seit 2006 das Pflicht­fach „Ethik“. Dessen Ziele sind, ger­ade in ein­er mul­ti­kul­turellen Großs­tadt, nur zu begrüßen: Weit­er­lesen