Archiv des Autors: Kristin Kopf

Photobombing: Kandidat für den Anglizismus 2014

Von Kristin Kopf

Wie jedes Jahr im Jan­u­ar beteili­gen wir uns an der Wahl zum Anglizis­mus des Jahres, indem wir die Kan­di­dat­en der Endrunde auf ihre Tauglichkeit zum Sieger abklopfen. Bere­its abge­han­delt haben wir Social Freez­ing, Phablet, Big Data, Inter­net of Things und Smart­watch, heute ist Pho­to­bomb­ing an der Reihe.

Nor­mal­men­schen und Stars tun es, Tiere tun es, die Queen hat es getan ((Dank an @pia_pe)) und, break­ing news, Miss Israel ((Dank an @erbloggtes)) … ja, was eigentlich genau? Das Pho­to­bomb­ing, im Deutschen auch Pho­to­bomben, beze­ich­net, wie Men­schen (oder Tiere) ein Foto­mo­tiv durch ihre Anwe­sen­heit »spren­gen«. Dabei kön­nen sie sich unbe­merkt im Hin­ter­grund ver­steck­en oder sich vor das Motiv drän­gen, und die Moti­va­tio­nen kön­nten unter­schiedlich­er nicht sein: Aus Spaß, aus Bosheit, zu Wer­bezweck­en, aus Verse­hen. Eine kun­st- oder kul­turgeschichtliche Betra­ch­tung der ganzen Angele­gen­heit würde mich sehr inter­essieren — während bei Pri­vat­fo­tos bes­timmte Sit­u­a­tio­nen (z.B. Hochzeit und Stran­durlaub) sowie bes­timmte Störele­mente (z.B. nack­te Hin­tern und Erek­tio­nen) sehr häu­fig wiederkehren, bleiben Stars eher auf dem roten Tep­pich oder ein­er Par­ty und schnei­den ein wenig Gri­massen. Das genügt schon, allein ihre Berühmtheit sorgt für die Explo­sion des Bildes.

Das Phänomen des Pho­to­bomb­ings gibt es in ver­schiede­nen Spielarten schon lange — z.B. in Form der beliebten »Hasenohren« ((Die Unter­schrift zu diesem Foto sug­geriert, dass Hasenohren und Pho­to­bomb­ing etwas Ver­schiedenes sind, eben­so gibt es aber ander­swo auch ganz viele Fälle von Hasenohren, die als Pho­to­bomb­ing klas­si­fiziert wer­den.)) –, benan­nt wird es dage­gen erst in neuer­er Zeit. ((Hier ein Text, in dem die Autorin sich Gedanken dazu macht, wie ältere Fotos nach Aufkom­men der Beze­ich­nung neu inter­pretiert und rezip­iert werden.))

Wann wurde die erste Photobomb gezündet?

Die Suche im englis­chen Sprachraum legt nahe, dass das Wort dort noch nicht alt ist Weit­er­lesen

Blogspektrogramm 3/2015

Von Kristin Kopf

Was hat unser heutiges Spek­tro­gramm zu bieten? Neben den Sprachlogk­las­sik­ern Anglizis­men und gener­isches Maskulinum kön­nen Sie diese Woche etwas über philol­o­gis­che Arbeit im 19. Jahrhun­dert erfahren, oder darüber, wie wir Wörter abspe­ich­ern und abrufen und warum wir dabei manch­mal danebengreifen.

  • Die heiße Phase beim ANGLIZISMUS DES JAHRES ist ange­laufen. Hier im Sprachlog gab es ja schon einige Wortbe­sprechun­gen in den let­zten Tagen, und Michael Mann hat sich diese Woche im LEXIKOGRAPHIEBLOG das Phablet ange­se­hen. Beacht­en Sie auch die Illustration!
  • Für Sprachlogle­serIn­nen inhaltlich zwar nicht neu, aber Eva Wol­fan­gel schreibt für die STUTTGARTER ZEITUNG erfreulich unaufgeregt über einen Vor­trag zum gener­ischen Maskulinum und stereo­typen Geschlechter­wahrnehmungen: »Auch das Argu­ment viel­er Frauen, sie fühlten sich nicht aus­geschlossen, hält den Unter­suchun­gen nicht stand. Selb­st wenn diese ver­sicherten, sich mit­ge­meint zu fühlen, zeigten sie im MRT die oben beschriebe­nen Gehirnaktivierungen.«
  • Auf BAYERN 2 gibt es eine schöne Reportage über Johann Andreas Schmeller zu hören, den Begrün­der des Bayrischen Wörterbuchs.
  • Was trinkt die Kuh? Und was hat die Antwort darauf damit zu tun, wie Wörter in unserem Gehirn abge­spe­ichert wer­den? Auf LEXICON VALLEY erk­lärt Mered­ith Wein­hold den Zusam­men­hang. »As soon as you hear “cows” in “What do cows drink?” your brain goes “Oh hey, cows! We might need the word milk soon, I’ll get that ready.” And then when you’ve heard the whole ques­tion, ask­ing for some­thing that gets drunk, your brain jumps in with “Milk! You can drink milk!”«

Kandidaten für den Anglizismus 2014: Internet of Things

Von Kristin Kopf

Wie jedes Jahr im Jan­u­ar beteili­gen wir uns an der Wahl zum Anglizis­mus des Jahres, indem wir die Kan­di­dat­en der Endrunde auf ihre Tauglichkeit zum Sieger abklopfen. Bere­its abge­han­delt haben wir Social Freez­ing, Phablet und Big Data, heute ist Inter­net of Things an der Reihe.

In meinem Fre­un­deskreis kur­siert seit Jahren ein irres Konzept: Mehmet, Maike und Amaru haben sich irgend­wann über­legt, dass man  zusam­menge­hörige Sock­en per RFID wiedervere­ini­gen kön­nte und dann gle­ich weit­er, dass auch die Auswahl passender Klei­dungsstücke darüber erfol­gen kön­nte. Das ging so weit, dass ein Ampel­sys­tem bei Wet­ter- oder Mode­un­tauglichkeit das Ver­lassen der Woh­nung ver­hin­derte (rot) oder hin­ter­fragte (gelb, “Wollen Sie das wirk­lich tun?”).

Irgend­wann fan­den die drei her­aus, dass das alles gar nicht so weit ab der Wirk­lichkeit war — und ich fand her­aus, dass es zum Inter­net of Things gehört, unseren heuti­gen Kan­di­dat­en für den Anglizis­mus des Jahres 2014: Weit­er­lesen

Blogspektrogramm 1/2015

Von Kristin Kopf

Ein fro­hes neues Jahr aller­seits! Wir fan­gen dies­mal selb­stre­f­eren­ziell mit Schätzen aus dem Sprachlog-Archiv an und haben dann eine Menge zu hören und zu sehen. Es geht um Poli­tik, Ästhetik, Wort­wahlen und Schimpfwörter — viel Spaß!

  • Im Sprachlog-Archiv find­et sich einiges zum Jahres­be­ginn, zum Beispiel die Erk­lärung, woher Prosit, wie in Prosit Neu­jahr! stammt oder, viel trick­re­ich­er, ety­mol­o­gis­che Über­legun­gen zum Guten Rutsch. Und wer sich auch dieses Jahr noch an in 2015 stört, kann mal hier klick­en.
  • Ist Deutsch eine hässliche Sprache? Eine Frage, vor der man als Lin­guistin rat­los ste­ht — was soll denn bitte Hässlichkeit sein? Wie will man das messen? Was haben Wer­turteile da über­haupt zu suchen? Bernd Brun­ner hat für den DEUTSCHLANDFUNK ein wenig nachgedacht: »Ist eine “harte” Sprache automa­tisch hässlich und eine “weiche” immer schön? Fühlen sich Men­schen, die selb­st hart klin­gende Sprachen sprechen, wom­öglich eher zu weich­er klin­gen­den hingezogen?«
  • Geht man nach der gemein­samen Auftreten­shäu­figkeit von Wörtern, sind beispiel­sweise die im Inter­net so beliebten Katzen schwarz, getigert, her­ren­los, klein, rol­lig oder tot – Mar­garete Stokows­ki überträgt diesen Blick in ihrer TAZ-Kolumne auf die Wörter Mann und Frau und zer­legt die deprim­ieren­den Ergebnisse.
  • Was zum Guck­en: Mar­tin Haase (NEUSPRECH-Blog) hat sich auf dem 31c3 die dig­i­tale Agen­da der Bun­desregierung aus, unter anderem, lin­guis­tis­ch­er Per­spek­tive ange­se­hen. (Etwas unschön die Pas­sage zu »Dep­pen­leerze­ichen«, die offen­sichtlich auf bil­lige Lach­er abzielt.)
  • Für LEXICON VALLEY haben Bob Garfield und Mike Vuo­lo Lexiko­grafInnen zu den englis­chen Wörtern des Jahres 2014 befragt: »Mer­ri­am-Web­ster chose cul­ture, Oxford select­ed vape, and Dictionary.com went with expo­sure. So how did three esteemed ref­er­ence works end up with three very dif­fer­ent Words of the Year? And why does Erin McK­ean of Wordnik.com avoid crown­ing a WOTY altogether?«
  •  Englis­che Schimpfwörter auf -shit: Was heißen sie und woher kom­men sie? Kory Stam­per hat für STRONG LANGUAGE nachgeschla­gen und stellt zum Beispiel fest: »go ape tends to imply a hap­py, usu­al­ly harm­less fren­zy, where­as go apeshit almost always refers to vio­lent or oth­er ill-man­nered explosions.«
  • Welche Sprachen wird die Welt im Jahr 2115 sprechen? Das weiß natür­lich nie­mand, aber John McWhort­er macht für das WALL STREET JOURNAL ein paar Vorher­sagen: »A trav­el­er to the future, a cen­tu­ry from now, is like­ly to notice two things about the lan­guage land­scape of Earth. One, there will be vast­ly few­er lan­guages. Two, lan­guages will often be less com­pli­cat­ed than they are today –– espe­cial­ly in how they are spo­ken as opposed to how they are written.«

Sprachdatenrätsel: ’s Gribbili un’s Gripfli

Von Kristin Kopf

Nun hat­ten wir es erst vorgestern von der Krip­pen, da geht es schon heute mit dem sel­ben Wort in eine ganz andere Richtung:

Corpus delicti

Cor­pus Delicti

Zum Fest hat mein Vater die Wei­h­nacht­skrippe vom Spe­ich­er geholt und entstaubt — wir hat­ten die seit sich­er 15 Jahren nicht mehr aufgestellt. Da mein Vater gel­ern­ter Elek­tromeis­ter ist, besitzt unsere Krippe natür­lich auch Strom in Form zweier klein­er Glüh­bir­nen, die tat­säch­lich die ganze Zeit unbeschadet über­standen haben. Und da mein Brud­er seine Katzen mit­ge­bracht hat, war das Gras um die Krippe herum in kurz­er Zeit ziem­lich zer­fressen. All das bot aus­re­ichend Gele­gen­heit, über diese Wei­h­nacht­skrippe zu sprechen, und als dann am 24. beim Aben­dessen zum unge­fähr fün­fzig­sten Mal das Wort dafür fiel, wurde ich stutzig: Meine Eltern sprachen die ganze Zeit vom Grib­bili, also wörtlich ‘Krip­pelein’.

Zunächst mal war inter­es­sant, dass diese Verkleinerungs­form im ale­man­nis­chen Dialekt mein­er Eltern den Nor­mal­fall darstellt. Eine Wei­h­nacht­skrippe, darauf behar­rten sie eis­ern, kann man gar nicht ohne li-Endung (der dialek­tal­en Entsprechung von -lein) beze­ich­nen, es gibt keine Gribb. Also so wie Mäd­chen oder Eich­hörnchen im Stan­dard­deutschen, für die nutzt man auch keine unverklein­erte Form.

Dann war inter­es­sant, dass eine unchristliche Fut­terkrippe mit einem anderen Wort beze­ich­net wird: Gripf.

Und dann wurde es richtig span­nend: Weit­er­lesen

Ich steh’ an deiner Krippen hier

Von Kristin Kopf

Vielle­icht erin­nert sich ja die eine oder der andere hier noch an die lin­guis­tis­che Wei­h­nacht­slied­analyse anno 2008: Damals habe ich mir angeschaut, warum die Alten sun­gen und nicht san­gen und wieso die Kinder­lein kom­men sollen, nicht die Kindlein. In der diesjähri­gen Neuau­flage geht es um die Krip­pen, die uns dann nach eini­gen Schlenkern auch ver­rat­en wird, warum wir Elisen­le­bkuchen essen:

 Ich steh an dein­er Krip­pen hier,
O Jesulein, mein Leben,
Ich komme, bring und schenke dir,
Was du mir hast gegeben.
Nimm hin, es ist mein Geist und Sinn,
Herz, Seel und Muth, nimm alles hin,
Und laß dirs wohlgefallen.

(Und zum Anhören. Text: Paul Ger­hardt, 1656) ((Wer, wie ich, von der Melodie ver­wirrt ist: Da gibt es zwei.))

Jeder nur eine Krippe!

Ganz offen­sichtlich ist hier von nur ein­er Krippe die Rede — trotz­dem ste­ht da Krippen! Und beim weit­eren Durch­forsten des Lied­textes tauchen noch mehr solch­er Fälle auf:

Zur Seit­en will ich hie und dar / Viel weiße Lilien stecken

Suchst mein­er See­len Her­rlichkeit / Durch Elend und Armseligkeit

Was ist da los? Wenn wir die For­men nach der heuti­gen Gram­matik analysieren, ist alles klar: Weit­er­lesen

Blogspektrogramm 51/2014

Von Kristin Kopf

Näch­ste Woche gibt es min­destens einen wei­h­nachtlichen Beitrag — aber heute benehmen wir uns hier noch ganz nor­mal und präsen­tieren Links zum Profx-Shit­storm, den Kan­di­daten­wörtern für den Anglizis­mus 2014, dem nieder­ländis­chen Wort des Jahres — wahrschein­lich über­dauern­der als das deutsche –, zu Kuhkäf­fern und zu den Prob­le­men, die man mit einem Dialekt an ein­er Uni haben kann. Einen schö­nen Son­ntag allerseits!

  • Lann Horn­schei­dt äußert sich in der ZEIT zum Shit­storm um die Bitte, als Profx angeschrieben zu wer­den, und zur Ein­teilung von Men­schen in zwei Geschlechter: »Das heißt ja nicht, dass es mor­gen keine Frauen und Män­ner mehr geben wird, son­dern dass ein unhin­ter­fragtes Akzep­tieren von Zweigeschlechtlichkeit ein Priv­i­leg sein kann. […] Da die gesellschaftlichen Machtver­hält­nisse und Verän­derun­gen so umfassend und dif­fus sind, ist es für viele ent­las­tend, endlich ein ‘per­sön­lich­es’ Ziel für ihre Wut und Verun­sicherung zu haben.« (Dazu auch noch ein­mal ein Ver­weis auf den hier bere­its ver­link­ten Artikel von Anto­nia Baum.)
  • Die Nominierungsphase für den ANGLIZISMUS DES JAHRES 2014 ist vor­bei — alle Kan­di­dat­en find­en Sie hier. Die Jury grü­belt und recher­chiert jet­zt und wird sich im Jan­u­ar mit span­nen­den Erken­nt­nis­sen wieder melden.
  • In den Nieder­lan­den gibt es nun auch ein Wort des Jahres 2014, berichtet NIEDERLANDENET: »Dagob­ert­duck­taks (dt. Dagob­ert-Duck-Steuer) hat die Abstim­mung zum Wort des Jahres 2014 gewon­nen. Mit diesem Wort beze­ich­net man scherzhaft Son­der­s­teuern auf das Ver­mö­gen von Superreichen.«
  • Wie nen­nt man ein enorm abgele­genes Dorf in Deutsch­land? Das unter­schei­det sich von Region zu Region — die ZEIT hat eine hüb­sche Karte aus Dat­en des AdA gemacht.
  • Wenn wir schon bei Dialek­ten und Dör­fern sind: Wer deut­lich region­al geprägte Sprache in offiziellen Kon­tex­ten benutzt, wird oft für dumm gehal­ten — das ist nicht nur in Deutsch­land so, son­dern auch in Großbri­tan­nien, wo sich Kate Edwards im TELEGRAPH kri­tisch dazu äußert: »Well, my accent’s stay­ing put. So what if it tells peo­ple where I’m from? I adore where I’m from. The peo­ple I love live there and they speak in the same way and I find it beau­ti­ful. If you glean from my accent that I come from a socio-eco­nom­i­cal­ly deprived area then, yes, I do. If you think less of me for where I come from; for how I speak; for choos­ing not to ‘drop’ my accent when I’m an aca­d­e­m­ic? Then you’ve got issues.« 

[Randnotiz] Geschenk gewonnen

Von Kristin Kopf

Die einge­hende Prü­fung der vie­len guten Ideen, wem man ein Ety­mo­log­icum zu Wei­h­nacht­en schenken kön­nte, war ganz schon schwierig — viele Müt­ter, Onkels, Fre­undin­nen der Cou­sine von Omas Nach­barin etc. hat­ten es redlich ver­di­ent. Auf der Short­list: Andreas, dessen Mit­be­wohner­in mit dem Kluge nicht glück­lich gewor­den ist, Klaas, dessen Schwest­er als Deutschlehrerin eine exzel­lente Mul­ti­p­lika­torin wäre und Zesyra, deren Fre­und sich seine eige­nen Ety­molo­gien aus­denkt und damit das gemein­same Kind zu schädi­gen dro­ht. Weil ich mich zwis­chen den dreien nicht entschei­den kon­nte, habe ich gelost, uuu­u­u­u­u­und … Zesyra hat gewon­nen! Bzw. ihr Fre­und. Ganz her­zlichen Glück­wun­sch — und danke an alle, die mit­gemacht haben!

Blogspektrogramm 49/2014

Von Kristin Kopf

Kürzere Tage, kürz­eres Spek­tro­gramm. Heute über Anglizis­men, Medi­en, alte und dialek­tale Wörter und sprach­liche Vorurteile.

 

  • Welche Wörter wur­den denn mit­tler­weile noch für den ANGLIZISMUS DES JAHRES 2014 ins Spiel gebracht? Auf zu den Nominierungsneuigkeit­en, und vielle­icht haben Sie ja auch selb­st noch Vorschläge? » … erstaunlich schwach vertreten sind neue Tech­nolo­gien – tra­di­tionell ein­er der beson­ders lehn­wortre­ichen Bedeu­tungs­bere­iche – hier wur­den der Flatscreen und seine Neme­sis, der Curved-Bild­schirm nominiert.«
  • Michael Mann vom LEXIKOGRAPHIEBLOG beobachtet, wie in der Berichter­stat­tung über CSU-Pläne aus einem dazu anhal­ten ein fordern und dann ein dik­tieren wird: »Am späten gestri­gen Nach­mit­tag bin ich auf einen Artikel auf sueddeutsche.de gestoßen, betitelt mit “CSU fordert Deutsch-Pflicht für zu Hause“. […] Im Artikel stand dann allerd­ings nichts mehr von ein­er Deutsch-Pflicht. Dem Anschein nach will man in der CSU auf dem kom­menden Parteitag einen Antrag zur Abstim­mung stellen, in dem der Satz steht: …«
  • Ein Adventskalen­der mit Wörtern? Das WÖRTERBUCHNETZ liefert aus­ge­sucht­es Wei­h­nachts­vok­ab­u­lar und lädt dazu ein, in seinen Ein­trä­gen zu stöbern. (Via Lexikographieblog)
  • Im STANFORD REPORT kommt ein Lin­guis­tikpro­fes­sor zur Sprache, die Gerichtsver­hand­lung zum Tod von Trayvon Mar­tin sprach­lich betra­chtet – und zum Schluss kommt, dass eine wichtige Zeu­g­in auf­grund ihrer Sprache nicht ern­stgenom­men wurde: »Rick­ford said recent research shows that non-native or ver­nac­u­lar speak­ers are less believed even when utter­ing innocu­ous state­ments. “It’s like­ly this stems from social prej­u­dice rather than mere lack of com­pre­hen­sion on the part of the lis­ten­er,” he said.«

Geschenk zu gewinnen!

Von Kristin Kopf

Weil ja bald Wei­h­nacht­en ist, und weil wir noch ein paar Gra­ti­sex­em­plare vom Ver­lag haben, gibt’s heute mal wieder was zu gewinnen:

Wem wür­den Sie zum Fest gerne Das kleine Ety­mo­log­icum schenken — und warum?

Schreiben Sie einen Kom­men­tar: Der beste, lustig­ste, unter­halt­sam­ste oder sonst­wie beson­ders her­vorstechende Grund gewin­nt, nach streng sub­jek­tiv­en Kri­te­rien, ein Exem­plar zum Weit­er­ver­schenken. Entsch­ieden wird Ende der Woche, es find­en also alle Antworten bis Son­ntagabend, 18 Uhr Berücksichtigung.